Rosenthal und Schulz verlängern bei 96





Weihnachten ist Geschenkezeit. Das scheinen sich auch die Verantwortlichen bei Hannover 96 gedacht zu haben. Und prompt haben sie auch mal tief in den Geschenkesack gegriffen und sich und den Fans in der Landeshauptstadt ein bzw. zwei schöne Geschenke bereitet: nach Informationen der großen Zeitung mit den vier Buchstaben verlängern Leistungsträger Christian "Schulle" Schulz und Nachwuchshoffnung Jan Rosenthal ihre im Sommer auslaufenden Verträge um ein weiteres Jahr bis 2011.

Schulz ist seit 2007 im Verein, hat sich zunächst als defensiver Mittelfeldspieler versucht und ist über den Umweg linker Verteidiger mittlerweile im Deckungszentrum heimisch geworden. Dort bildet er mit dem Tunesier Karim Haggui ein mittlerweile überzeugendes Innenverteidigerduo. In 76 Spielen für die "Roten" traf er achtmal ins Eckige.

Rosenthal ist seit 2000 im Verein und eines der Eigengewächse. In 76 Spielen erzielte er 11 Tore, sein Bundesligadebut gab er 2006.

Noch ein weiteres Detail zu Spielerinformationen: Jacek Krzynowek droht nach Informationen der haz das Karriereende. Wie jetzt bekannt wurde, machen dem Polen seine Kniebeschwerden so sehr zu schaffen, dass an Fußballspielen im Moment nicht zu denken sei.


Das Foto von Christian Schulz ist unter einer Creative-Commons-Lizenz freigegeben. Ebenso wie das Foto von Jacek Krzynowek.

Ailton wieder in Deutschland - da wird der Hund in der Pfanne verrückt

Vor kurzem habe ich an anderer Stelle meines Blogs mal eine kleine Hitparade an lustigen Sprüchen von Peter Neururer aufgelistet. Nun scheint es dafür wieder an der Zeit zu sein. Denn was sagt man dazu: Ailton wechselt in die sechste Liga nach Deutschland zurück, zum KFC Uerdingen. Dazu an dieser Stelle auch mal eine kleine Hitparade an lustigen Aussagen vom Kugelblitz.

1. "Ailton auswechseln - immer Fehler."

2. "Ailton ist wie Medizin für Kranke."

3. "Du kommst in ein fremdes Land, verstehst kein Wort, frierst dir sonstwas anund wirst dann noch nicht mal eingesetzt. Da kannst du als Fußballspieler lieber sterben."

4. "Wenn ich Trainer wäre und ich hätte einen Ailton in der Mannschaft, würde Ailton immer 90 Minuten spielen. In jedem Spiel."

5. "Es ist leichter Tore zu schießen, als den deutschen Führerschein zu machen."

6. "Das ist doch Blabla. Wenn ich treffe, ist alles super, wenn nicht, ist alles schlecht."

7. "Ailton Tor - alles gut."

8. "Ein Schuss. Ein Tor. Das ist Ailton!“

9. "Totale Konzentration auf Fußball. Ohne Sex, ohne Bumbum. Orgasmus gibt es nur, wenn ich ein Tor schieße. Tor. Bumbum. Ailton ist wieder da.“

Gefunden habe ich das hier und hier.

Hannover 96 - FC Bayern München Vorbericht

"Endlich wieder Sonntag - es geht los" - was in einem Lied vor Spielbeginn immer zum Besten gegeben wird, erfährt an diesem Sonntag kurz vor 17:30 Uhr eine etwas andere Bedeutung: Klar, zum einen dient es auch heute im Saisonhighlight gegen die Bayern zur Einstimmung, zum anderen bedeutet es aber auch einen weiteren Anlauf, nach dem Tod von Publikumsliebling Robert Enke, wieder ein Stück mehr Fußballeralltag in der Landeshauptstadt einziehen zu lassen.

Spiele gegen die Bayern waren immer Saisonhöhepunkte, zu gerne erinneren sich hannoversche Fans noch an das erste Spiel gegen die Münchener nach Wiederaufstieg - 3:3 hieß es damals. Dann der 1:0 Auswärtssieg in der Saison 2006/07 als ein gewisser Ungar namens Huszti den Ball in den Maschen versenkte. Doch all diese Ergebnisse sind nach den Ereignissen rund um das ehemalige Niedersachsenstadion immer noch als eine Art Randerscheinung zu betrachten. Zu groß ist immer noch die Fassungslosigkeit, die Trauer über den Verlust von Publikumsliebling Robert Enke, und dieser Schmerz wird auch über dem ersten Heimspiel nach dessen Freitod am 10.11.2009 immer noch zu greifen sein. Der Ort der kollektiven Trauer, den das Gelände rund um die Awd-Arena darstellt, er wird noch lange als solcher Ort verstanden werden.

Die Mannschaft hat mit dem Spiel gegen Schalke, das vor Wochenfrist mit 0:2 verloren wurde, trotz der Niederlage wieder Fuß gefasst. Einsatz und Laufbereitschaft waren da, es war förmlich zu spüren, dass das Team auch ein Stück weit für Robert gespielt hatte. Lange Zeit war unsere Mannschaft mit den Knappen auf Augenhöhe gewesen, ja sogar überlegen. Die Bayern kommen mit einem immer noch hohen Druck an die Leine. Zwar hat man das Spiel in der Championsleague gegen Maccabi Haifa mit 1:0 gewonnen, doch war auch in diesem Spiel noch längst nicht alles Gold, was glänzt (jaja, 3 Euro ich weiß). Der Rummel um Luca Toni, der am besten vorgstern nach Italien zurück möchte, die Ausfälle von Franck Ribery und Arjen Robben, um nur einige Fakten anzuführen lassen erahnen, dass 96 eine realistische Chance hat, drei Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen.

Coach Andreas Bergmann kann heute wieder auf Jan Rosenthal, und aller Voraussicht nach auch wieder Steve Cherundolo zurückgreifen, die ihre Verletzungen und Blessuren auskuriert haben. Obs für die Startelf reichen wird, bleibt abzuwarten.

Die wahrscheinliche Aufstellung: Fromlowitz - Rausch, C. Schulz, Haggui, Pinto (Cherundolo) - Balitsch - Djakpa, Bruggink, Rosenthal - Ya Konan, Stajner

Zum Tode Robert Enkes - Der Versuch eines Nachrufs




Es ist schwer Gefühle auszudrücken. Meine Freundin fordert mich immer wieder dazu heraus, mich zu offenbaren, mich mitzuteilen. Am Sonntag war es der Fall. Es war der Moment als der Sarg von Robert Enke von seinen Mannschaftskollegen aus der Awd-Arena getragen wurde. Es war der Moment als mir klar wurde, Robert Enke wird nie mehr zwischen den Pfosten des Tores von Hannover 96 stehen. Ich musste eine Viertelstunde weinen. Und es tat mir gut, so paradox das klingen mag. Gefühle zeigen, das ist besonders im hoch professionalisierten Leistungssport Fußball verpöhnt. Da fordern persönliche Tragödien wie der Tod des Nationaltorwarts Robert Enke zum Nachdenken und Innehalten auf. Traurig, fassunglos, wütend, mitschuldig - das sind wohl die ehesten Einfälle, die einem zum Tod von Robert Enke einfallen.

Es wird nie mehr so sein, dass Robert Enke unmittelbar vor dem Spiel, nachdem er seine Flasche in die Ecke des Tores vor der Nordkurve geworfen hat, noch einmal am Pfosten vorbei vor die Fans tritt und sie einpeitscht während des Spiels alles zu geben. Hannover 96 ist um eine große Persönlichkeit ärmer geworden. Besonders nach dem Tod seiner kleinen Tochter Lara im Jahr 2006 ist die Symphatie und das Mitgefühl gegenüber Robert Enke und seiner Frau Teresa in der niedersächsischen Landeshauptstadt angestiegen. Scheinbar mühelos schienen der Keeper und seine Frau diesen Schicksalsschlag verkraftet zu haben - doch es war, wie sich im Nachhinein nun auf dramatische Weise gezeigt hat, nur die äußere Hülle.

Robert Enke litt an Depressionen, die in ihrem Ausmaß wohl nur ihm und Teresa als auch seinem Therapeuten und einigen engen Freunden und Familienmitgliedern bekannt gewesen schienen. Enke wollte damit nicht in die Öffentlichkeit. Zu groß schien die Angst, als Weichei und Versager abgestempelt zu werden. Die Diskussion im Anschluss an den Freitod von Robert Enke scheint für mich scheinheilig zu sein. Mehr professionelle Unterstützung durch Psychologen im Trainerstab der Mannschaften, die Forderungen "offensiv" mit dem Thema Depressionen umzugehen. Die Frage sei gestattet: Würde es etwas ändern, wenn Psychologen zwar die Spieler auf Nachfrage betreuen, aber doch so schlimme Taten wie den Tod von Robert Enke doch nicht verhindern können.

Theo Zwanziger hat dies in seiner Rede am vergangenen Sonntag auf unmissverständliche Art und Weise deutlich gemacht: "Das Leben wird wieder seinen Anfang nehmen. Aber vor (...) meinen Augen stehen auch zwei Sätze, gesprochen von Bischöfen der evangelischen Kirche. Der eine von Bischöfin Käßmann: ,Fußball ist nicht alles.‘ Fußball (...) darf nicht alles sein. Das Leben, das uns geschenkt ist, ist vielfältig. Es ist interessant. Es ist lebenswürdig. Fußball darf nicht alles sein, liebe Eltern, wenn ihr daran denkt, ob eure Kinder einmal Nationalspieler werden könnten. Denkt nicht nur an den Schein, an das (...), was über die Medien verbreitet. Denkt auch an das, was im Menschen ist, an Zweifel und an Schwächen. Fußball ist nicht alles.
Aber (...) es gibt auch den anderen Satz. Vor dreieinhalb Jahren begann die Weltmeisterschaft mit einem Gottesdienst in München. Damals, die Sonne begann genauso wie hier den Nebel und den Regen zu verdrängen, sprach Bischof Wolfgang Huber: ,Fußball ist ein starkes Stück Leben.‘ Ja, Fußball kann ein starkes Stück Leben sein, wenn wir nicht nur wie Besessene hinter Höchstleistungen herjagen. (...) Maß, Balance, Werte wie Fairplay und Respekt sind gefragt. In allen Bereichen des Systems Fußball. Bei den Funktionären, bei dem DFB, bei den Verbänden, den Klubs, bei mir, aber auch bei euch, liebe Fans. Ihr könnt unglaublich viel dazu tun, wenn ihr bereit seid, (...) euch zu zeigen, wenn Unrecht geschieht. Wenn ihr bereit seid, dass Kartell der Tabuisierer und Verschweiger einer Gesellschaft (...) zu brechen.
Ein Stück mehr Menschlichkeit, ein Stück mehr Zivilcourage, ein Stück mehr Bekenntnis zur Würde des Menschen, des Nächsten, des anderen. Das wird Robert Enke gerecht.“

Im Grunde genommen ist diesen Ausführungen nichts hinzuzufügen. Doch sei an dieser Stelle nochmal auf die Ausdrücke der Trauer in Hannover hingewiesen. Es ist richtig, dass man sich verabschieden muss von einer großen Persönlichkeit, die Hannover so viel und die Stadt auch ihm gegeben hat. Im Gespräch mit einigen Fans die auch in den beiden großen Zeitungen der Landeshauptstadt abgedruckt wurden, kamen mir allerdings auch einige nachdenkliche Eindrücke: Trauern kann und darf nicht zu einem "Massenevent" werden. Ein Arbeitskollege meines Vaters beantwortete die Frage, ob er am Sonntag ins Stadion gehen würde mit der Antwort: "Klar, ich will ja dabei sein." Er war mit dieser Antwort nicht alleine. Diese Aussage hat mich verletzt, denn es wird der Familie von Robert ihren Gefühlen und ihrem Schmerz nicht gerecht.

Es bleibt die Frage, wie es in Hannover nach dem Freitod von Robert Enke weitergehen kann und irgendwie auch muss. Die Mannschaft hat den richtigen Weg gezeigt. Sie möchte am kommenden Sonnabend das Bundesligaspiel gegen Schalke 04 bestreiten. Es geht darum, wieder ein Stück weit zur Normalität zurück zu kehren, sofern dies überhaupt möglich scheint.

Robert hätte es vielleicht so gewollt.

Fotos: Matthias Mahlke

Robert Enke ist tot!




Hannover 96 erlebt an diesem Dienstag Abend den traurigsten Tag in seiner Vereinsgeschichte:
Nationaltorwart und Publikumsliebling Robert Enke ist im Alter von nur 32 Jahren gestorben. Erste polizeiliche Ermittlungen gehen von einem Suizid aus, wie es in einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Hannover heißt.

DFL lehnt 50 + 1 - Antrag von Martin Kind ab

Was nicht anders zu erwarten war, ist nun beschlossene Sache. Der von 96 - KLubchef martin Kind eingebrachte Antrag zur Außerkraftsetzung der 50 + 1 Regel ist von der Mitgliederversammlung der DFL, an der ae 36 Profikubs teinehmen, abgelehnt worden. Kind wote mit der Aufhebung dieser Rege erreichen, dass auch Investoren in einen Verein einsteigen können und dass es nicht mehr verpflichtend ist, dass der Stammverein 50 + 1 Prozent des Gesamtanteis halten muss. doch scheint die Schlacht um diese Regekung noch nicht austgestanden zu sein, wie die Pressemittelung des Vereins suggeriert:

Hannover (ots) - Nach der deutlichen Ablehnung seines Antrages zur
Änderung der so genannten 50+1 Regelung durch die
Mitgliederversammlung des Ligaverbandes der Deutschen Fußball Liga
(DFL) prüft Hannover 96-Präsident Martin Kind jetzt weitere Schritte.
Die 50+1 Regelung, die es so nur in Deutschland gibt, schreibt fest,
dass Investoren maximal 49 % der Anteile an einem
Fußballbundesliga-Verein übernehmen dürfen.

"Ich bin weiterhin der Meinung, dass eine Veränderung der 50+1
Regel notwendig ist, um den Fußballbundesligisten mehr
Wettbewerbsmöglichkeiten zu eröffnen", so Martin Kind. "Dafür hätte
ich mir eine Lösung gewünscht, die von allen Ligaverbands-Kollegen
gemeinsam entwickelt und getragen würde. Ein entsprechendes
Konsensmodell ist in weiten Teilen bereits erarbeitet. Leider ist
aber auch ein Antrag vom FSV Frankfurt, der ein Konsensmodell zum
Ziel hatte, abgelehnt worden. Ein ergänzender Antrag des Hamburger
Sportvereins fand ebenfalls keine Mehrheit."

Schon heute gibt es Ausnahmen der 50+1 Regel beim VfL Wolfsburg
und Bayer Leverkusen.


Wie steht ihr zur 50+1-Regelung?

1. FC Köln - Hannover 96 Spielbericht


Foto: "Karibik" von "Denkraumverzerrung" lizenziert unter einer Creative-Commons-Lizenz


Als "taktische Meisterleistung" bezeichnete der Berichterstatter von Hannover 96 den wichtigen wie niemals gefährdeten Sieg der "Roten" in der Rheinmetropole. Nun ja, dazu bedurfte es nicht viel gegen erschreckend harmlose Kölner. Das 1:0 des überragenden Jan Rosenthals reichte aus, um Poldi & Co. nieder zu strecken. Ok ok, an dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich das Spiel nur via NDR2-Bundesligsashow gesehen habe. Aber es reichte. Ich hab mich gefreut wie Bolle. Schließlich kommen nun die "harten Wochen" gegen die großen Gegner HSV, Schalke, die Bayern und Leverkusen. Das Spiel gegen Köln war da eine Standortbestimmung und zugleich ein wichtiger Sieg um für die "harten Wochen" gerüstet zu sein.

Interessant ist dabei die Einordnung des Sieges. So sprach Coach Bergmann hinterher von einem "rundum verdienten Sieg für uns. Jetzt gehen wir mit einem gesunden Selbstvertrauen in die Partie gegen den HSV." Gesundes Selbstvertrauen das klingt gut. Nichts ist zu hören weder von Mannschaft, dass es nach zwei Siegen in Folge wieder steil nach oben gehen würde. Stattdessen spricht man mit wohlklingendem Respekt und endlich auch mal in vertraulich anmutenden Worten von den schweren Aufgaben, die es in nächster Zeit anzupacken gilt. Das lässt sich auch an den Aussagen von Robert Enke nach Spielschluss erkennen: "Die Mannschaft hat mir heute gut geholfen - großes Kompliment! Ich hatte schon zu Anfang der Partie ein gutes Gefühl. Mit meiner Leistung bin ich schon zufrieden, aber das Wichtigste ist, dass wir heute gewonnen haben. Jetzt freue ich mich auf das Nordderby und hoffe, dass wir eine Serie starten." Es klingt nach einem Kollektiv, das füreinander da ist. Dies geschaffen zu haben ist in erster Linie ein Verdienst von Andreas Bergmann, das ihm nicht hoch genug angerechnet werden kann.

Für die kommenden Topspiele gilt es nun, an diese Leistung aus dem Spiel gegen Köln anzuknüpfen und vielleicht auch nach den Wochen im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga zu stehen. Das Potenzial hat die Mannschaft dazu allemal.

1. FC Köln - Hannover 96 Vorbericht

Am Samstag gehts zum Karneval. Nein ich habe mich nicht im Datum geirrt, denn es ist noch nicht der 11.11.. Aber dennoch reist die Mannschaft von Hannover 96 in die vermeintliche Hauptstadt des Karnevals, nämlich nach Köln. Die Mission scheint klar: An die gute Leistung aus dem Spiel gegen Stuttgart anknüpfen und wenn möglich auch aus Köln drei Punkte mitnehmen.

Der FC war unter der Woche im DFB-Pokal gegen Eintracht Trier im Einsatz. Genau, das ist die Mannschaft die unsere "Roten" in der ersten Runde des DFB-Pokals rausgekeegelt hat und selbiges auch gegen Bielefeld geschafft hatte. Was sich am Dienstag in Trier abspielte mutete in den Bildern des ZDF eher nach einem lockeren Trainingsspiel der Kölner an. Zu schwach schienen die Trierer auf die so betitelte Schlacht vorbereitet zu sein. Munter kombinierten sich die Kölner durch die Trierer Abwehrreihen und nach Belieben konnten sowohl Novakovic als auch der zu Saisonbeginn zurück gekomme "Prinz Poldi" sich vor des Gegners Tor spielen. Standesgemäß hieß es dann zum Abpfiff 3:0 für die Geißböcke.

Langsam scheint sich die Handschrift von Trainer Svonimir Soldo deutlich zu machen. Aus einer kompakten Defensive heraus gilt es zunächst möglichst lange das 0:0 zu halten und wenn möglich über die überdurchschnittlichen Stürmer zu einem Kontertor zu kommen. Dennoch fällt eines auf: Sollte es für die Kölner mal in einem Spiel länger nicht nach ihren Wünschen laufen, werden sie maulig und gestandene Spieler wie Petit oder Maniche neigen schnell zu unüberlegten Aktionen.

Dies scheint die Chance der 96er zu sein. Möglichst lange das Spiel kontrollieren, die Stürmer schnell an die Kette legen und selbst im Angriff überzeugen. Das Zeug dazu hätten sie alle mal. Mithelfen dabei wird (endlich) auch wieder Mannschaftskapitän Robert Enke, der am Sonnabend wieder die Mannschaft aufs Feld führen wird. Schade für Florian Fromlowitz, denn der Ersatzmann wusste in den vorangegangene Partien als Enke-Ersatz zu überzeugen. Dennoch ist Enkes Platz in der Startelf, wenn er fit ist, nicht gefährdet. Zum Ende der Saison läuft dessen Vertrag allerdings aus und die Spekulationen in den diversen Blogs toben bereits: HSV oder Schalke scheinen im Moment die Favoriten zu sein: Entscheidung voraussichtlich im März oder April des nächsten Jahres.

Erstmal gehts zum Karneval.

Die vermeintliche Aufstellung: Enke - Cherundolo, Haggui, C. Schulz, Djakpa (Rausch) - Balitsch, Sofian Chahed, Bruggink, Rosenthal - Stajner, Ya Konan.

Peter Neururer (mal) wieder arbeitslos

Es gibt Neues vom besten (Un-)erfolgstrainer der Welt, der jetzt mal wieder arbeitslos ist:

Peter Neururer und der MSV Duisburg gehen ab sofort getrennte Wege. Ich sage: Gut so!

Zur Feier des Tages mal ein paar Sprüche vom Onkel Neururer:


1. Neururer über sein Spielerimage als Grätscher:

„Nach den heutigen Regeln hätte ich damals schon beim Aufwärmen eine Gelbe Karte

gekriegt.“

2. Über die Frage, warum er das Angebot vom 1. FC Nürnberg abgelehnt hat: „Zu wenig

Potenzial in dieser Mannschaft“ (Nürnberg war da Tabellenführer)

3. Über einen Fauxpas:

„Einmal habe ich die Mitglieder eines Vereinspräsidiums vor Hunderten Zuschauern als

„Vollidioten“ bezeichnet. Das war nicht so schlau.“

4. Über eine Niederlage:

„Wir waren alle vorher überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen. So war auch das

Auftreten meiner Mannschaft, zumindest in den ersten zweieinhalb Minuten.“

5. Über Hannovers häufige Trainerwechsel

„Man kommt auch mal mit dem schwebenden Stuhl nach Hannover geflogen.“

6. Über die Intelligenz eines Spielers:

„Dem musste ich nichts erklären, der hat alles immer richtig gemacht. Intuitiv. Seine

Fußballintelligenz war sensationell. Aber vom normalen Intellekt: katastrophal. Der hat

gehupt, wenn er gegen einen Baum gefahren ist.“

Gefunden habe ich das hier.

Hannover 96 - VfB Stuttgart Spielbericht

"Heute haben drei Amateure das Spiel geleitet, die sicherlich nicht ihren besten Tag hatten. Es geht gar nicht um das Abseitstor, sondern die Kleinigkeiten regen einen auf, die sich in so einem Spiel häufen", sagte VfB-Sportdirektor Horst Heldt gegenüber dem kicker, als er zur Leistung des Schiedsrichtergespanns um Guido Winkmann befragt wurde. Nun ja, die Leistung des Schiedrichtergespanns war wirklich nicht als "gut" zu titulieren. Ein vermeintliches Abseitstor durch den Hannoveraner Spaßmacher Didier Ya Konan, über das man streiten kann; ein klares Abseitstor für den VfB zurecht nicht gegeben; und ein glasklares Tor durch Sofian Chahed zurück gepfiffen, man könnte meinen, am Ende gleiche sich alles wieder aus.

Fakt ist, dass der VfB wohl an seinem eigenen Unvermögen gescheitert ist, dieses Spiel zu entscheiden. Nach dem 1:0 durch Ya Konan, dem ein sehenswerter Pass von Arnold Bruggink vorausgegangen war, blieb den Schwaben genug Zeit, das Match noch zu drehen. Doch entweder scheiterten sie an dem gutaufgelegten Enke-Vertreter Florian Fromlowitz, oder sie kamen noch nicht einmal so weit, sonderten haderten wie es eben Horst Heldt dann auch tat mit dem Schiedsrichtergespann oder der Leistung des Gegners, der sich ja bei jeder noch so kleinen Aktion hatte fallen lassen, um Zeit zu schinden, von den groben Fouls an Christian "Schulle" Schulz oder der Handgreiflichkeit von Serdar Tasci an Didier Ya Konan in der Schlussphase wollte da keiner mehr etwas hören.

96 jedenfalls beherzigte das, was ihnen Trainer Andreas Bergmann unter der Woche mit auf den Weg gegeben hatte. Nur mit leidenschaft, Siegeswillen und über den Kampf könne man solche Spiele wie gegen den VfB gestern gewinnen. Recht sollte er behalten. Alle von Bergmann geforderten Tugenden beherzigte die Mannschaft, vor allen Dingen Christian "Schulle" Schulz und Hanno Balitsch schienen die Worte des Coachs quasi zum Frühstück inhaliert zu haben. Aus einer insgesamt überzeugenden Leistung der "Roten" stachen sie heraus. Auch Jan Rosenthal und Jiri Stajner taten das, aber in umgekehrter Richtung. Würde für den Spieltag dieses Wochenendes ein Preis für die Fehlpasskönige vergeben werden, die beiden würden mit Sicherheit die Wertung anführen.

Und Jens Lehmann? Slapstick, pure Slapstick. Mit Mitte der ersten halbzeit lief er zur Höchstform auf. Zunächst ärgerte sich über seine Vorderleute verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte vor der roten Wand der Nordkurve wie ein kleiner Junge, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. Der Höhepunkt in der 81. Minute. Die Schlagzeile der Bild: "Balljunge führt Lehmann vor." Lehmann wollte einen Einwurf ausführen, doch hatte die Rechnung ohne besagten Balljungen gemacht. Dieser warf den Ball frech über den Nationaltorwart und brachte so z.B. Udo Lattek im Doppelpass zu der süffisanten und treffenden Aussage, dass die Reflexe des Torwarts wohl mit dem Alter schlechter werden würden. Wohl wahr.


Die Einzelkritik der Spieler für das Spiel gegen Stuttgart:

Florian Fromlowitz: Wieder mal ein gutes Spiel des Enke-Ersatzes, hielt was zu halten war und wird sich wohl auf Dauer nicht mehr mit der Resevistenrolle bei den "Roten" zufrieden geben. Note: 2

Konstantin Rausch: Rückte kurzfristig für Constant Djakpa in die Startelf, der sich beim aufwärmen verletzt hatte. Machte seine Sache nach hinten ordentlich, aber auf dem Weg nach vorne doch mit einigen Unzulänglichkeiten, Note: 4

Karim Haggui: Der Tunesier stand seinen Mann in der Abwehr und behielt auch in der turbulenten Schlussphase die Übersicht. Note: 3

Christian Schulz: Ackerte, grätschte, ordnete. Eine klasse Leistung des Ex-Bremers, dessen am Samstag via haz verkündete Babyplanung wohl weitere Impulse frei zu setzen schien.

Steven Cherundolo: fiel nicht großartig auf, weder positiv noch negativ. Note: 3

Hanno Balitsch: Die Alleinunterhalterrolle vor der Abwehr macht ihm sichtlich immer mehr Spaß. Hatte unter anderem großen Anteil daran, dass Stuttgarts vermeintlicher Star Hleb nach gut einer Stunde lustlos vom Platz trabte. Note: 2

Sofian Chahed: Hatte den 2:0 Treffer auf dem Fuß, wurde aber nach einer Fehlentscheidung des Schiris zurück gepfiffen, großes Laufpensum, allerdings auch mit vielen Fehlpässen, Note: 3

Arnold Bruggink: Klasse Einsatz vor dem 1:0 als er den Ball erkämpfte und ihn auf den freistehenden Ya Konan passte, ansonsten viel der Holländer nicht groß auf, wurde in der 90. Minute ausgewechselt um etwas Zeit in der hektischen schlussphase zu gewinnen. Note: 3

Jan Rosenthal: Ackerte viel, doch kein Ball kam gefühlt beim Mitspieler an, auch im Abschluss zu sehr selbstverliebt, als er wiederholt die Chance hatte, den Ball auf den besser postierten Mitspieler zu passen. Note: 4

Jiri Stajner: Man merkte ihm den Trainingsrückstand aus der Woche deutlich an, auch beim Tschechen sehr viele Fehlpässe, aber das kennt man ja von ihm. Note: 4

Didier Ya Konan: Wieder mal ein Musterbeispiel an Einsatz- und Laufbereitschaft, gab keinen Ball verloren und schoss den Treffer des Tages. Note: 2

Sergio Pinto, Mario Eggimann und Jacek Krzynowek: Zu wenig Einsatzzeit

Neue Adresse!?!

"Willkommen bei mir" hat eine neue Adresse: Er ist nun zu finden unter http://hannoverfussball.blogspot.com/ um einfach das zu zeigen wofür dieser Blog steht, nämlich ein ganz spezielles Fußballteam aus der "schönsten Stadt der Welt", Anführungszeichen müssten eigentlich überhaupt nicht sein. Doch nicht nur die 96er sollen demnächt hier online gehen, sondern auch der "kleine Fußball" in der Region Hannover, ich freue mich auf eure tatkräftige Mithilfe.

Neues Design

"Gedanken zu meiner Welt" ist nun online unter neuem Design, die alten widgets sind zwar noch nicht alle wieder online, kommen aber in den nächsten Tagen sicherlich noch hinterher. Ich hoffe es gefällt euch allen, freue mich aber sehr auf eure Lobe in erster Linie - und ganz sporadisch auch über Kritiken. Das wird aber wohl der Kollege C.H. von Kino, TV und Co. nicht ganz so gerne hören. Denn er hat mir maßgeblich bei der Gestaltung geholfen.

Geschafft: Deutschland fährt zur WM

Es ist geschafft, Deutschland fährt nach einem hart umkämpften Spiel in Moskau durch ein 1:0 nach Südafrika. Deutschland am Kap der guten Hoffnung, das kann was werden und wird es wohl auch. Auch ein hannoverscher Spieler wird wohl dabei sein: Robert Enke. Doch in welcher Rolle, das ist die Frage, die wohl in naher Zukunft nicht nur Fußball-Hannover beschäftigen wird.

Fakt ist, René Adler hat in Moskau eine überragende Vorstellung abgeliefert und den Sieg der Nationalelf erst möglich gemacht. In den vergangenen Spielen hatte Enke, auch aufgrund der eher zweitklassigen Gegner auf Nationalmannschaftsebene keine größeren Möglichkeiten, sich und sein Können zu präsentieren. Adler hat es dagegen leichter, nicht nur da er beim Tabellenzweiten der Bundesliga ohnehin mehr im Fokus steht als ein Torwart bei einem soliden Bundesliga-Grauemaus-Verein, wie 96 es nach Meinung vieler "Experten" ist.

Jogi Löw und Andreas Köpcke würden zudem in arge Erklärungsnot kommen, würden sie aufgrund dieser Sachlage nun das Torwartkarussell vor der WM wieder ins Drehen bringen. Dennoch bleibt auch klar: Die nächsten Spiele der Nationalelf sind eher Werbung in eigener Sache und so können es sich die Offiziellen auch erlauben, in der Mannschaft munter durch zu wechseln.

Dennoch gilt es meiner Meinung nach, nicht noch einmal in ein - wohlgemerkt luxuriöses - Dilemma zu geraten, wie es damals zwischen Oliver Kahn und Jens Lehmann entstanden war. Sicherlich, Konkurrenzkampf gut und schön, dennoch sind Adler, Enke, Neuer und als vierter zu nennender Tim Wiese nicht die Kaliber wie sie Kahn und Lehmann waren. Daher könnte es passieren, dass wir auf der Torwartposition ein ähnliches Problem wie die Münchener Bayern im Sturm: Luxus, wohin das Auge schaut, doch alle Akteure sind total verunsichert und bleiben weit unter ihren Möglichkeiten zurück.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, zwar den Konkurrenzkampf um die Stammplätze auf dem Feld hoch zu halten, die mittlerweile leidige Torwartdiskussion bitte ich indes, schnell zu klären.

Neues vom selbst ernannten besten Trainer der Welt

Es gibt was Neues von bzw. über Peter Neururer. In einem Interview, das ich bei der Online-Ausgabe der WAZ gefunden habe, äußerte sich DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, aufs herrlichste zu Peter Neururer:

"Kritik aus der zweiten Liga wie von Trainer Peter Neururer vom MSV Duisburg an den Anstoßzeiten am Samstag um 13 Uhr entgegnete Seifert süffisant: "Wenn Herr Neururer erst mal Chelsea trainiert, womit ja nach seiner eigenen Einschätzung täglich zu rechnen ist, wird er feststellen, dass er dort sogar um 12.45 Uhr spielen muss."

Hannover 96 - SC Freiburg Spielbericht

Es gibt ein bekanntes deutsches Sprichwort: Neue Besen kehren gut. Im Falle des Bundesligateams von Hannover 96 müsste es eher heißen: Alte Besen kehren meist noch besser. Der Besen heißt in diesem Fall Jan Arnold Bruggink, ist seines Zeichens Regisseur der Bundesligaelf von der Leine und machte am gestrigen Samstag wohl eines der besten Spiele seiner Karriere: Die trockene Bilanz: Ein Traumtor und zwei direkte Torvorlagen beim 5:2 -Erfolg gegen den SC Freiburg, hier eine kleine Kostprobe:



Ohnehin scheint der Anteil von Andreas Bergmann an diesem Sieg ein großer zu sein. Die Mannschaft ist im Vergleich zu seinem Vorgänger Dieter Hecking kaum wieder zu erkennen. Kampfgeist, leidenschaft, wunderschöner, rassiger Fußball. Da konnte auch die Minuskulisse von knapp 29.000 Zuschauern einem egal sein. Man hatte nie das Gefühl, dass die Mannschaft dieses Spiel aus der Hand geben würde, zu harmlos waren die Breisgauer, trotz der beiden Anschlusstore von Ivica Banovic und Julian Schuster. Sofian Chahed, eben Bruggink, Karim Haggui, Didier Ya Konan und der wiedergenesene Sergio Pinto machten am Ende nur all zu deutlich klar, wer Herr in der Arena war. Auch Jan Rosenthal machte zwar zunächst ein unglückliches Spiel, verstolperte viele Bälle, doch im Gegensatz zu Jiri Stajner, an dem das Spiel meiner Meinung nach vollkommen vorbei lief, schaffte es Rosenthal dem Spiel Impulse zu verleihen.

Die Noten der Spieler im Überblick:

Florian Fromlowitz: Hielt was zu halten war und hatte einige gute Paraden, Note: 2

Steven Cherundolo: Machte eine solide Partie und ließ über seine rechte Seite nichts anbrennen, gelegentlich war auch mal nicht nur an der Mittellinie Schluss bei ihm. Note: 3

Christian Schulz: Hatte Glück, dass es in der fünften Minute nach seinem Rutscher nicht zum frühen Rückstand kam, fing sich danach und machte eine ansehnlich Partie, Note: 3

Karim Haggui: machte ein gutes Spiel und krönte seine Leistung mit einem schönen Kopfballtor, Note: 2

Constant Djakpa: Nicht so auffällig wie sonst, was nciht grad schlecht war, Note: 3

Hanno Balitsch: Ackerte gewohnt zuverlässig und war auf Betriebstemperatur, die Alleinunterhalterrolle im defensiven Mittelfeld bekommt ihm immer besser, Note: 2

Jan Rosenthal: ein gutes Spiel des Youngstars, war stets bemüht und versuchte dem Spiel über die Außenbahnen Impulse zu geben, Note: 2

Jan Arnold Bruggink: Ein wunderbares Spiel des ollen Holländers, hehe, Note: 1

Sofian Chahed: Machte das Tor zum 1:0, tauchte danach allerdings ab, Note: 3

Jiri Stajner: viel Schatten, ganz viel Schatten, Note: 5

Didier Ya Konan: war wieder bemüht, rannte viel und war viel viel besser als sein "Sturmpartner", Note: 3


Hannover 96 - SC Freiburg Vorbericht

96 ist zur grauen Maus verkommen. Irgendwo im Niemandsland der Bundesliga dümpeln die Roten herum, immer allerdings mit dem Blick in Richtung Abstiegsplätze, derzeit auf Tabellenplatz 14. Da wird das Spiel gegen den Sportclub aus Freiburg zur ernsthaften Standortbestimmung und der Druck auf Trainer und Mannschaft wächst. Denn gegen ein Team auf Augenhöhe zu spielen - und das ist für mich der SC - bedeutet immer auch zu sehen, wohin es geht in den folgenden Spielen der Saison. Sicherlich haben wir grad erst den 8. Spieltag der Saison, nichts desto trotz könnte es bei einer Niederlage heute gegen den SC durchaus ein ungemütlicher Herbst werden. 96 hat sich widermal in punkto öffentlicher Darstellung ins eigene Fleisch gehauen, die ersten Kritiker in den Foren sind da wieder mal - wie es immer in Hannover ist - schnell bei der Sache.

Gegen den Sportclub kann Bergmann wieder mal nicht aus dem Vollen schöpfen. Die Verletztenliste ist nach wie vor lang: Enke, Eggimann, Vinicius, Schlaudraff, Hanke, Forssell um nur eine Auswahl zu nennen, stehen dem Coach nicht zur Verfügung, Sergio Pinto ist wieder im Aufbautraining, steht heute aber noch nicht wieder im Kader. Jan Rosentahl dürfte allerdings für den in den vorangegagngen enttäuschenden Sofian Chahed ins Team rücken. Von ihm erhoffen sich die Verantwortlichen und die Fans mehr Durchschlagskraft in der Offensive, wo zuletzt außer Didier Ya Konan nicht viel los war. Jiri Stajner, Kultstürmer seines Zeichens, hat in den letzten Spielen nur enttäuscht, mangels Alternativen wird er allerdings wieder von Beginn an spielen, ebenso wie Konstantin Rausch, dem man allerdings angesichts des Alters keine Vorwürfe zu machen braucht.

Eine Neuverpflichtung hat das Team abseits des Spielfeldes allerdings getätigt, das "Unterhaltungsprogramm" während des Spiels wird ab dem Heimspiel gegen die BAyern von NDR 2 und dem künftigen Stadionsprecher Stefan Kuna übernommen. Angesichts der Tatsache, dass der jetztige Stadionsprecher Frank Rasche von Hitradio Antenne nicht einmal die Aufstellung auswendig kann, eine vernünftige Entscheidung.

Die vorraussichtliche ufstellung: Fromlowitz - Rausch, Haggui, C. Schulz, Cherundolo - Balitsch - Djakpa, Bruggink, Rosenthal (Sofian Chahed) - Ya Konan, Stajner

Doc Wego Kregehr verlässt die Roten

Hannover 96 und sein Medizinmann Wego Kregehr gehen getrennte Wege. Der Doc sei an den Verein herangetreten und habe um die Beendigung der Zusammenarbeit gebeten.
Die Presseerklärung des Vereins:

Hannover (ots) - Dr. Wego Kregehr verlässt Hannover 96. Der
Orthopäde und Unfallchirurg, der seit 13 Jahren für den Verein tätig
ist, will sich künftig ausschließlich seinen verschiedenen Praxen in
Hannover widmen. "Die Belastung war letztlich zu groß", so Kregehr.
"Ich musste eine Entscheidung treffen. Es gab kaum freie Wochenenden.
Das ist auf Dauer zu viel". Kregehr wird noch bis Ende November aktiv
sein und beim Spiel gegen Bayern München angemessen verabschiedet.

"Wego Kregehr hat sich jahrelang in besonderer Weise für unseren
Verein engagiert und unsere Spieler schon in der Regionalliga
betreut. Dafür können wir nur ein großes Danke sagen. Aber wir
verstehen seinen Schritt und respektieren seine Entscheidung", so
96-Präsident Martin Kind.

Eine Nachfolgelösung wollen die Verantwortlichen bei Hannover 96
in den nächsten Wochen finden.

Ob das Ende mit der seit rund einer Saison andauernden Verletztenmisere des Teams zu tun hat, bietet reichlich Stoff für Diskussionen.

Urlaub

Gedanken zu meiner Welt macht noch einmal Urlaub und zwar bis zum 30.9. .

Bundestagswahlen 2009 - Geht wählen!

Ich habe es heute getan, der Bloggerkollege Frontbumbersticker ist seinen Bürgerpflichten schon nachgekommen, und heute im hannoverschen Rathaus war es glatt mal richtig voll rund um die drei historischen Stadtbilder, denn dort hat die Briefwahlstelle der Landeshauptstadt täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das erste was lustig war, der junge Mann, der uns den Wahlzettel ausgehändigt hatte, hatte so eine monotone Stimme, dass mir beinahe der Kopf auf die Platte gefallen wäre. Wie oft muss der Ärmste das nur täglich wiederholen, man stelle sich nur mal etwa meine Großmutter vor, die dann wiederholt nachfragen muss, ob der blaue in den rosanen Umschlag kommt oder dies nun andersrum zu geschehen habe.

Jedenfalls war es in diesem Jahr eine Wahl ohne langes Überlegen für mich gewesen. An anderer Stelle hatte ich ja keinen Hehl um meine politische Zugehörigkeit gemacht. Ich sage nur Atomstrom, bzw. gebührenfreies Erststudium liebe CDU-Homies. Dabei hat der Kabarettist Hagen Rether durchaus recht, wenn er behauptet, dass es weit schwieriger geworden ist zu wählen, Auszüge gibts hier:



Man muss sich doch nur mal die Weichspülerspots der etablierten Parteien angucken und d a schließe ich meinen Laden nicht aus. So etwa die FDP:



Oder die CDU:



Und im Himmel ist Jahrmarkt. Nun gut, lassen wir das. Was ich eigentlich an dieser Stelle nur mal sagen wollte ist: Geht wählen! Denn jede Stimme, die nicht abgegen wird, ist eine Stimme, die denen zugute kommt, die sie beileibe nicht benötigen. Beim googeln bin ich dann noch auf ein interessantes Video gestoßen:



Alles klar?!?! Gut.



SPD - Das geht ab

Heute sind es noch 19 Tage bis zur Bundestagswahl, die Parteien laufen sich langsam aber sicher heiß, und das Web 2.0 macht munter mit, etwas was ich zum Verbreiten empfehle:

Hannoverlied

Nachdem der Frontbumpersticker und der König auf ihren Blogs meine hochgeschätzte Heimatstadt mit Liedern bedacht hatten und ich dabei auf einen ehemaligen Nachbarn traf, möchte ich auch hier mal ein Hannoverlied präsentieren. Möget ihr selbst beurteilen:

Hannover 96 - TSG Hoffenheim Vorbericht

In Hannover scheint sich nach dem Sieg gegen Nürnberg ein neues Gefühl von Leichtigkeit breit zu machen. Der durchaus souverän herausgespielte Dreier, bei dem Jiri Stajner endgültig zum Genie mutierte, hat für Aufbruchstimmung und Lockerheit gesorgt - auf und abseits des Fußballplatzes. Beim Training wird geflachst, rumgealbert und neue Trainingsformen werden an den Mann gebracht. Auch in der Stadt selbst sieht man an vielen Ecken das neue 96 - Gefühl: Da sitzen Robert Enke und Hanno Balitsch nach der Vormittagseinheit schon mal gemütlich im Mövenpick am Kröpcke und fachsimpeln mit den Gästen oder die 96 - Fahnen einer Kneipe an der Marienstraße wehen einfach aufrechter im Wind. Überall scheint sich neue Energie freigesetzt zu haben.

Einer der dafür maßgeblich verantwortlich zu sein scheint ist (Übergangs-)Coach Andreas Bergmann. Während er vor dem Spiel gegen Nürnberg nur wenig Möglichkeiten hatte, die Mannschaft nach seinen Prinzipien einzustellen, wird das Spiel gegen Hoffenheim zur ersten und hoffentlich nicht letzten Bewährungsprobe für den charismatischen Bergmann. Es ist zu erwarten, dass die Mannschaft die Leistung aus Nürnberg mindestens konservieren kann, wenn nicht sogar noch ausbauen kann. Bergmanns Handschrift war bereits ansatzweise in Nürnberg zu erkennen, indem er die linke Seite umgestellt hatte und Constant Djakpa ins Mittelfeld beordert hatte und Kocka Rausch hinten absicherte.

Die Jungen scheinen bei Bergmann ohnehin nicht zuletzt dank seiner Tätigkeit als U23 - Coach deutlich an Kredit dazu gewonnen zu haben. Neben Rausch werden gegen Hoffenheim Jaroslaw Lindner und Hendrik Hahne zumindest die Ersatzbank hüten. Mike Hanke kann sich dank einer Verletzung derweil auf dem Sofa zu Hause entspannen und nachdenken, ob der Trainerwechsel für ihn gut oder schlecht war. Wenn die Mannschaft ähnlich stark wie gegen Nürnberg auftritt und die Hoffenheimer weiterhin ihre Torchancen so grandios ungenutzt lassen wie in den ersten Spielen, dann scheint eine realistische Chance auf einen Dreier zu bestehen.

Die wahrscheinliche Aufstellung: Enke - Rausch, C. Schulz, Haggui, Cherundolo - Balitsch, Bruggink, Djakpa, Rama - Stajner, Ya Konan

Nürnberg - Hannover 96 Spielbericht

Neue Besen kehren bekanntermaßen gut. Nach der Trainerentlassung von Dieter Hecking am Mittwoch folgte mit dem 2:0 - Sieg gegen die überaus harmlosen Clubberer aus Nürnberg der erhoffte Befreiungsschlag. Überragender Mann dabei auf dem Platz: Jiri Stajner.

Aus gegebenem Anlass an dieser Stelle statt der üblichen Berichterstattung eine Auflistung großer Taten des Kulttschechen.









1. FC Nürnberg - Hannover 96, Vorbericht

War das eine Woche als Fan von Hannover 96. Da war alles mit dabei: Trennungsschmerz, Erlösung von alten Lasten, Neuanfang, Aufbruchstimmung. Und irgendwie auch Angst vor dem was kommen mag. Doch der Reihe nach: Noch nach dem Spiel gegen Mainz betonten Klubführung und Trainer Dieter Hecking ihren Willen, mit der Mannschaft weiter zu arbeiten und die Saison positiv zu gestalten. Gemeinsam wollten 96 - Chef Martin Kind, Sportdirektor Jörg Schmadtke und Hecking in einer konspirativen Sitzung am Mittwoch über die Zukunft des Vereins sprechen. Doch dann platzte die Bombe: Hecking bot seinen Rücktritt an, den Kind und Schmadtke dann auch annahmen. Als Nachfolger wurde zunächst für (mindestens) zwei Spiele U23 - Coach Andreas Bergmann bestimmt und es ist nicht ausgeschlossen, dass Bergmann die Trainerbank länger hüten wird, als für die Spiele gegen Nürnberg und Hoffenheim - wenn die Ergebnisse stimmen.

Derweil gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger - wie immer - schwierig. Neben den üblichen Verdächtigen macht heute die Bild - Zeitung eine unglaubliche Feststellung, die wenn sie eintrefen sollte, mich zum Kündigen meiner Dauerkarte treiben wird, nämlich: Kind hat angeblich Lothar Matthäus ganz oben auf der Liste. Ein Name, der vielen Fans wohl den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde. Aber bekanntlich wird ja nix so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Doch nun gilt es zunächst einmal, sich auf das Spiel gegen Nürnberg zu konzentrieren. Bergmann will eine neue Leichtigkeit und Aufbruchstimmung verbreiten. Das hätte jeder ander auch propagiert. Bergmann ist ein Kumpeltyp, kann aber auch knallhart sein. So wie er das Training bei den Amateuren gestaltet, könnte man ihn - ähnlich wie Hecking - als akribischen Arbeiter beschrieben, der die Mischung - anders als Hecking - zwischen Disziplin und Leichtigkeit zu finden scheint. Erste Änderungen im Kader lassen sich bereits erkennen: Bergmann nominierte Nachwuschstürmer Jaroslaw Lindner für die heutige Partie im Easy - Credit - Stadion. Für den gegen Mainz enttäuschenden Krzynowek könnte Valdet Rama zu seinem Debüt in der Startelf kommen, Mike Hanke ersetzt den verletzten Mikael Forssell. Hinten rechts wird wohl Manuel Schiedebach wieder den Vorzug vor US - Steven Cherundolo erhalten.

Die wahrscheinliche Aufstellung: Enke - Djakpa, Haggui, Schulz, Schmiedebach (Cherundolo) - Balitsch, Rama, Bruggink, Stajner - Ya Konan, Hanke




Hecking II

Wie die NP berichtet übernimmt zunächst U23-Trainer Andreas Bergmann das Training.

96 - Trainer Dieter Hecking zurückgetreten!

Dieter Hecking ist nicht mehr Trainer des Bundesligisten Hannover 96. Wie der Bundesligist in einer Pressemitteilung bekannt gab, bot Hecking bei einem Sechsaugengespräch mit Klubboss Martin Kind und dem erst zu Saisonbeginn zu 96 gekommenen Sportdirektor Jörg Schmadtke seinen Rücktritt an.

Hier die Pressemitteilung im Originallaut:


Hannover 96-Presseservice: 96-Trainer Dieter Hecking tritt zurück

Hannover (ots) - Hannover 96 und Trainer Dieter Hecking trennen
sich mit sofortiger Wirkung. Nach einer ausführlichen Diskussion mit
Präsident Martin Kind und Sportdirektor Jörg Schmadtke, bei der es um
die Analyse der derzeitigen Situation des Bundesligisten ging, bot
Hecking seinen Rücktritt an. Dieser wurde angenommen. "Diese
Entwicklung trifft mich ganz persönlich sehr" so Martin Kind. "Ich
habe Dieter Hecking als einen besonderen Menschen und Trainer kennen
und schätzen gelernt. Wir wollten nach einer schwierigen Saison jetzt
gemeinsam einen erfolgreichen Neustart einleiten. Das ist uns nicht
gelungen. Trotz der aktuellen Lage bleibt aber festzuhalten, dass
Dieter Hecking und Hannover 96 jahrelang hervorragend zusammen
gearbeitet und zusammen gepasst haben."

Dieter Hecking war vor drei Jahren zu Hannover 96 gewechselt,
schaffte den Klassenerhalt und sicherte dem Verein danach mit Rang
acht in der Saison 2007/2008 die beste Platzierung nach dem
Wiederaufstieg 2002. In der vergangenen Saison gelang trotz widriger
Begleitumstände der 11. Platz.

Nun geht naturgemäß im Umfeld des Klubs die Diskussion um die Nachfolge los. Genannt werden müssen da natürlich die "Altbekannten": Mirko Slomka, Friedhelm Funkel, Bernd Schuster, Jörn Andersen, Christian Ziege, Dieter Eilts, der heute in Karlsruhe entlassene Edmund Becker, Edgar Schmitt oder auch ein Jungspund wie etwa Valérièn Ismaèl, der zurzeit eine Managerausbildung in Hannover macht.

Die erste Trainernetlassung der 2. Bundesliga ist perfekt - Ede Becker muss Koffer packen

Auch was lange gewährt hat, geht am Ende nicht immer gut. Der Karlsruher SC hat am Mittwoch nachmittag Trainer Edmund Backer entlassen. Das berichtet der kicker. Becker war seit Januar 2005 Chef-Trainer in und um den Wildpark und führte die Badener in die Bundesliga, konnte dort ein Jahr überleben, schaffte den Klassenerhalt im letzten Jahr allerdings nicht mehr.

Becker war von 1977 bis 1986 für die Badener am Ball und seit 1990 in diversen Positionen für den Verein als Trainer tätig.

bahnt sich da ein möglicher Kandidat auf die Nachfolge von Dieter Hecking an?

Hannover 96 holt Sofian Chahed aus Berlin

Hannover 96 ist auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger fündig geworden: Von der alten Dame Hertha aus Berlin kommt der 26-jährige Deutsch-Türke Sofian Chahed und wird Steven Cherundolo auf dieser Position Konkurrenz machen. Chahed erhält einen Vertrag über zwei Jahre und erhält die Rückennummer 23, die zuvor Chavdar Yankow getragen hatte, der mittlerweile nach Duisburg ausgeliehen wurde.

Chahed hatte in Berlin nach dem Ablauf der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag mehr bekommen und war ausgemustert worden. Offizieller Grund waren damals die zu hohen Gehaltsvorstellungen des Profis. Die Herthaner hatten daraufhin Christoph Janker aus Hoffenheim losgeeist. Somit verpflichtet 96 (mal wieder) einen Spieler, der sich in seinem Verein nicht durchsetzen konnte und über sein Reservistendasein nicht hinaus gekommen ist. Aber alle mal besser als sich die Situation bis heute auf dieser Position dargestellt hatte, dürfte es sicher werden.

Hannover 96 - Mainz 05 Vorbericht

Nach der ersten Niederlage ist bekanntlich vor dem nächsten Spiel. Zum ersten Heimspiel der Saison wird am morgigen Sonnabend der Karnevalsklub Mainz 05 in der Awd-Arena erwartet. Wie stehts da mit den Chancen der "roten Riesen" aus der Landeshauptsstadt? Nach dem ganzen Wchseltheater um den angeblich verloren Sohn Jan Simak und dem spektakulären Transfer von Didier Konan Ya aus Norwegen bedeutet das Spiel gegen Mainz ein erstes ernst zu nehmendes Indiz für die Elf von Trainer Dieter Hecking. Denn abgesehen von der noch ausstehenden Verpflichtung eines erstligatauglichen Rechtsverteidigers wird am Sonnabend die Elf auf dem Platz stehen, die die Saison über zusammen spielen wird.

Das Spiel gegen Hertha (0:1) war in dieser Hinsicht bereits ein erstes Indiz. Positive Überraschungen wie etwa der Einsatz von Neuzugang Constant Djakpa wechselten sich mit altbewährten Enttäuschungen (Forssell, Bruggink) ab. Und so erwartet den geneigten Zuschauer womöglich auch morgen mal wieder mehr Schatten als Licht. Dieter Hecking muss Jan Rosenthal, der sich im gestrigen Training einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, ersetzen. Und somit steigen die Chancen auf einen Einsatz von Didier Konan Ya nach fünf Tagen in Hannover gleich in der Startaufstellung an der Seite von Mikael Forssell zum Einsatz zu kommen. Stajner würde für ihn auf die Mittelfeldposition wechseln.

Wie auch immer, meiner Meinung nach läuft die (Schon-)Zeit für Dieter Hecking immer noch langsam. Sollte aus den ersten drei Spielen kein Sieg mitgenommen werden, dürfte der Wind ihm noch mehr ins Gesicht wehen, als dies jetzt ohnehin schon der Fall ist.

Hannover 96 holt neuen Stürmer - Didier Konan Ya kommt für drei Jahre

Wie der Klub auf seiner Homepage vermeldet, haben die "Roten" mit Didier Konan Ya einen neuen Stürmer verpflichtet. Der 24-jährige kommt von Rosenborg Trondheim und unterschreibt einen Dreijahresvertrag. In Hannover wird er das Trikot von Szabolcz Huszti mit der Nummer 11 übernehmen, wenn das kein gutes Omen ist ...

Diddi und Jiri Vol. I

Die seriösen Berichterstattungen rund um die "Roten" leid? Dann hat "Gedanken zu meiner Welt" nun etwas für euch. Denn mit "Diddi und Jiri" geht einen Tag vor dem Start in die Saison 2009/2010 die ultimative Sitcom rund um die Mannschaft von Hannover 96 hier auf "Gedanken zu meiner Welt" an den Start. Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln.

Neulichst auf dem Trainingsplatz: unweit der trainierenden gelben Gummibärchen stehen zwei älterer, etwas untersetzter und mittlerweile grau - melierter Mann und ein Etwas mit einer Platte auf dem Kopf und immer hängendem Kopf. Nennen wir sie einfach Dieter Hecking und Jiri Stajner. Sie sinnieren über das Leben als Fußballer und Fußballlehrer an sich und im Speziellen hier an der Leine.

Diddi: Ach Jiri, weißt du noch früher?
Jiri: Hmmm.
Diddi: Als wir beide hier noch ordentlich was bewegt haben.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Als du noch der Heilige warst, wie du gegen Gladbach die erste Saison gerettet hast.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Und heute? Bist du nur noch der Fußballgott und ein Aufschrei geht durchs Stadion, wenn du den Ball an deinem Fuß hast.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Das waren noch Zeiten. (lange Pause)
Es ist aber auch ein Teufel mit den Fans hier in Hannover.
Jiri: Hmmm.
Diddi (wirkt weinerlich): Erst lieben sie dich, dann hassen sie dich.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Und ungeduldig sind sie.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Nicht mit der Aufstellung zufrieden, nicht mit den Spielern zufrieden, und überhaupt das Wetter ist ja bei den Heimspielen auch immer zum Meckern, langsam halte ich das hier nicht mehr aus.
Jiri: Hmmm.
Diddi: (bekommt plötzlich einen Einfall und erwacht aus seiner Lethargie) Weißt du was, Jiri, eigentlich müsst ich das echt mal machen.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Dann kann sich auch der Boulevard endlich zurücklegen und sagen: Yes, we can Hecking rausekeln.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Das ist echt so: Nix kann man denen recht machen.
Jiri: Hmmm.

(Lange Pause)


Diddi: Dabei habt ihr euch doch gegen Wismar, Arsenal und Trier total reingehängt und es ist überhaupt nicht der Eindruck entstanden, dass ihr gegen den Trainer gespielt habt.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Denn bis zu den Gegentoren habt ihr doch immer gut mitgehalten.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Ihr habt doch nicht gegen den Trainer gespielt, oder?
Diddi: Jiri!?!
Jiri (erschrickt und wacht auf): Nein, haben nix gespielt gegen Trainer, immer für Trainer spielen. Aber weißt du, Trainer,ist auch so, keine Freunde in Mannschaft, kein Bock gut zu spielen.
Diddi: Hmmm.
Jiri: Als Jan (Jan Simak, d. Redaktion) noch war hier, immer gute Stimmung, immer Alkohol immer Frauen, nachts Raschplatz aus Taxi rausstolpern, haben vorgeglüht bei Jan in Hotel reingehen, wegfahren, schlafen. Nächste Tag immer erst 11 Uhr Training oder auch später, je nach Schmerzen in Kopf. Aber jetzt, Jan ist in Stuttgart und dort hat auch keien Lust, ist alleine, alleine, so alleine wie wir in Training, (korrigiert sich schnell) äh meine ich wenn wir nicht bei Training sind.
Diddi: Hmmm.
Jiri: Das war gute Zeit.
Diddi: Hmmm.
Jiri: Heute imma alle verletzt, nie wer da bei Training und abends ich muss Tochter hüten, weil Frau immer Tupperparty.
Diddi: Hmmm.
Jiri: Ach, gut alte Zeit, sagt man in Tschechien, ist Sprichwort.
Diddi: Weißt du, habe heute im Internet gesehen, dass die Stuttgarter den Simak abgeben wollen. Ich gehe gleich mal zum Schmaddi (Jörg Schmadtke, d. Redaktion) und zum Oligarchen (Martin Kind, d. Redaktion) und frage sie, was man da machen kann. Der Wunsch meiner Spieler ist mir immer Befehl, ich kümmere mich um euch.

(Hecking ab, kommt nach zehn Minuten wieder, Stajner zeigt nach vier Jahren in Hannover endlich mal Emotionen und verzieht sichtlich zufrieden den linken Mundwinkel ganz leicht nach oben, Hecking kommt nach zehn Minuten und einem blauen Auge wieder, panisch läuft er zu Stajner und niimmt ihn an seine väterliche Brust)

Diddi: Die haben gesagt, ich komme nochmal mit nem blauen Auge davon. Wie die letzten Male auch schon seit zwei Jahren.
Jiri: Hmmm.
Diddi: Die machen 'ne Ausleihe, haben sie gesagt. Wenigstens nicht wie bei Hanke, Forssell, Schlaudraff und Co. die ich ja unbedingt haben wollte, da haben die auch nicht gemerkt, dass 96 ja immer so ist, dass die sonstwo ausrangierte Spieler wieder aufpeppeln wollen. Keiner merkt's, dass ich das sowieso nicht kann und ich bin wieder fein raus. Auf die nächsten zwei Jahre, Jiri, das wird ein Spaß.
Jiri: Hmmm.

Es ist mal wieder soweit

Beim König bin ich mal wieder fündig geworden.

Wenn's mal nicht so läuft:

Die erste Trainernetlassung der Bundesliga ist perfekt

.... und das obwohl die Saison noch gar nicht angefangen hat. Nach Informationen der Bild darf Trainer Jörn Andersen in Mainz seine Koffer packen. Grund ist wohl das schlechte Abschneiden seiner ehemaligen Mannschaft im Pokal bie Viertligist VfB Lübeck (1:2) .

Was das für 96 bedeutet, bleibt abzuwarten, denn auch die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking ist in Trier sang- und klanglos untergegangen. Mit 1:3 wurden sie nach Hause geschickt.

(Noch) bin ich sprachlos.

Saisonvorbereitung - Zwischenfazit

Nachdem ich nun frisch erholt vom Zeltlager wieder da bin, ist es an der Zeit die Vorbereitung der "Roten" einmal Revue passieren zu lassen und einen ersten wenn auch vagen Ausblick auf die kommende Saison zu geben. Kurz vor dem Höhepunkt der Testspiele Morgen abend gegen Arsenal London in der AWD-Arena haben sich Licht und Schatten abgewechselt. Relativ überzeugenden Spielen gegen Köln (0:0) und Wigan Athletic (1:1) steht die Schmach von Wismar beim Verbandsligisten (sechste Liga) gegenüber. Generell besitzen solche mitunter lästigen Testpielaufgaben nur begrenzten Aussagewert. Dennoch: Sich derartig lustlos zu bewegen wie in Wismar passte selbst den Verantwortlichen nicht ins Konzept und so ließ die Reaktion nicht lange auf sich warten. „So geht das nicht!“, sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke etwa gegenüber der haz und betitelte die Leistung als „unbefriedigend“ und „nicht akzeptabel“. Vieles wird nun davon abhängen, wie 96 morgen gegen van Persie, Arshawin und Co. über die Runden kommt. Schlagen sie sich beachtlich, dürfte das Aufwind zumindest für das Pokalspiel am Sonntag gegen Trier und hoffentlich auch für das erste Bundesligaspiel gegen die Hertha aus Berlin geben.

Zumindest am Mittwoch (Anpfiff 19 Uhr) soll dabei ein neuer Stürmer sein Debüt geben: Nelson Cuevas, 29- Jähriger Paraguayer, der zuletzt ohne Verein war. Seit heute trainiert er mit den "Roten" und soll sich gegen die Londoner dann für einen möglichen 2-Jahresvertrag ( ablösefrei) empfehlen. Pepino, so der Rufname, spielte bei der WM 2002 und 2006 für sein Heimatland und kam auf insgesamt 42 Einsätze sowie sechs Tore. Sein Nachteil: Die Größe, denn mit 1,74m ist er nicht gerade das, was man gemeinhin als Kopfballungeheuer bezeichnen würde. Dennoch könnte er gut ins von Hecking neu ausgelobte 4-4-2-System passen. Als Flügelstürmer, der etwa Mike Hanke in der Mitte die Bälle auflegen könnte. Dies käme auch dem nicht gerade als Laufwunder verschrienen Exwolfsburger zu pass, denn sein Bewegungsradius würde sich deutlich verkleinern.

Eine weitere Konstante scheint sich auch in der Vorbereitung zu halten: Die Verletztenmisere. Nachdem sich das Lazarett doch deutlich gelichtet hatte und bis auf Jan Schlaudraff und Leon Andreasen alle Spieler an Bord waren, tummeln sich dort mittlerweile (mal) wieder alte Bekannte wie Altin Lala (Muskelfaserriss) und Mike Hanke (Kniebeschwerden). Für diese Beiden dürfte ein Einsatz beim ersten Saisonspiel allerdings noch realistisch sein, während ein Einsatz von Schlaudraff und Andreasen nicht genau terminiert werden kann. Vor allen Dingen die Erkrankung des Dänen gibt Rätsel auf: Da er am Ende der vergangenen Saison operiert werden sollte, sollten damit auch die Beschwerden abgeklungen sein, doch davon keine Spur: Im Rücken zwackts, auch die Adduktoren und die weiche Leiste machen dem 26-Jährigen weiterhin zu schaffen. Und so stehen die Verantwortlichen als auch der medizinische Stab vor einem Rätsel. Lösung ungewiss.

Die Neuen Karrim Haggui, Constant Djekpa und Valdet Rama scheinen indes gut zurecht zu kommen in der neuen Heimat. Vor allen Dingen der Tunesier Haggui machte in den ersten Spielen keine schlechte Figur, wobei dies angesichts der vergangenen Saison, als 96 die schlechteste Hintermannschaft der Liga sein Eigen nennen konnte, ohne nicht schwer war. Mit seinem kompagnion durfte er ausgerechnet beim Spiel in Wismar das erste Mal zusammen ran, bleibt zu hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist.



Sendepause

Gedanken zu meiner Welt macht Urlaub, vom 17.7. bis zum 23.7. bin ich mit einem Haufen von Kindern in der Nähe von Hannover auf einem Zeltplatz.

Wünsche euch viel Spaß und mir schönes Wetter:-)

Willkommen in der Gegenwart? - Zensur bei 96

Wir alle kennen und lieben sie: Fußballer, die nach und um das Spiel herum mal so ordentlich auf "die kacke" hauen: Bekannt sind da vor allen Dingen solch sensationelle Aussagen a lá:




Oder:



Auch in Hannover gibt es solche Kandidaten..., bzw. gab es sie. Denken wir z.B. an Hanno Balitschs ebenso tragische wie süffisante Anmerkung in der Halbzeitpause des Spiels in Wolfsburg in Richtung Dieter Hecking: "Können Sie denn auch mal positiv sein, Trainer?" Aber auch Michael Tarnat und Robert Enke sind solche Kandidaten gewesen. Wie gesagt: Sind. Denn was seit gestern die Runde in und um den Klub macht, grenzt doch bisweilen an Zeiten von vorgestern: Denn es ist mittlerweile eine Unsitte, dass den Spielern Interviews verboten werden, da man befürchtet, sie könnten ihrem Arbeitgeber mit "unüberlegten" Aussagen in den Rücken fallen, bzw. diskreditieren. Da ist es ein Leichtes, den Spielern einen Maulkorb zu verpassen. Höhepunkt: Der PR-Boykott beim ehemaligen "Meister des Herzens" unter Mirko Slomka.

Um solche Aussagen von Spielern nicht mehr ungeschönt an die Öffentlichkeit zu geben, haben sich nun auch die Verantwortlichen der "Roten", namentlich Klubchef Martin Kind, Sportdirektor Jörg Schmadtke, Medienchef Andreas Kuhnt und Trainer Dieter Hecking , zusammengesetzt und einen Maßnahmenkatalog verabschiedet: Wichtigster Punkt: Jedes Interview ist den Verantwortlichen vor Veröffentlichung vorzulegen und von denen zu autorisieren. Nun gut, in manchen Momenten mag das zutreffend sein beispielsweise bei ausländischen Spielern, die sich noch nicht so gut artikulieren können und sich somit auch mal in die Brennnesseln setzen können.

Aber auf der anderen Seite lebt Fußball in erster Linie von den Spielern, die ihre Meinung sagen und somit zur Qualitätssteigerung des eigenen Vereins beizutragen. Man kann entgegen, dass interne Probleme zunächst eben intern anzusprechen seien. Richtig, aber was, wenn die Probleme kein Gehör finden? Meinungsfreiheit steht über Klubraison und Interesse der Verantwortlichen hinter persönlichen Empfinden. Von daher: Von Zensur zu sprechen bei diesem Schritt ist nicht verfehlt.

Fußballerweisheiten

Nicht immer ist im Fußball alles rational und bisweilen einfach zu erklären. Nicht zuletzt Rudi Völlers "Weißbierausbruch" bei Waldi Hartmann sorgt dabei für Heiterkeit.



Auch philosophische Weisheiten, wie z.B. dass der Ball rund sei, q.e.d., und ein Spiel erst zu Ende ist, wenn der Schiedsrichter pfeift, gelten nicht nur in der Welt des Leders als gültige Maßstäbe des Handelns. "Gedanken zu meiner Welt" hat eine Auswahl großer Fußballerzitate aufgestellt (Dank an Fußballerzitate.de)


1. Andreas Möller: Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
2. Francesco Totti: Was soll der Scheiß, ich kann kein Englisch. (über das Motto Carpe diem)
3. Andreas Brehme: Haste scheiße am Fuß, haste scheiße am Fuß!
4. Klaus Thomforde: In der ersten Liga die Bälle zu halten find ich total geil. Da geht mir voll einer ab!
5. Mehmet Scholl: Hund bei Uli Hoeneß. (Was er im nächsten Leben werden möchte)
6. Mehmet Scholl: (auf die Frage nach seinem Lebensmotto) Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt!
7. Giovanni Trappatoni: Ich habe fertig!
8. Hans Meyer: Im Fussball baut man Dir schnell ein Denkmal, aber genauso schnell pinkelt man es an.
9. Thomas Schaaf: Gut, dass ich nicht so viele Hemden habe, sonst würden mir die Kragen platzen. (Über Ailton)
10. Lothar Matthäus: Ein Lothar Mattäus hat es nicht nötig, von sich in der dritten Person zu sprechen. (auf einer Pressekonferenz auf die Frage, warum er öfter von sich in der dritten Person sprechen würde).

Impressionen vom Schützenfest Hannover

Heute habe ich bei strahlenstem Sonnenschein dem größten Schützenumzug des größten Schützenfestes in der größten Stadt der Welt beigewohnt.
Überhaupt: Alles groß.















Fotos: Mahlke

Asamoah nach Hannover?

Wie 11-freunde zu wissen glaubt, haben die "Roten" ihre Fühler nach dem Jetzt-Schalker und Ex-Hannoveraner Gerald Asamoah ausgestreckt. 96 will noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, vor allen Dingen für rechts hinten und in der Abteilung Attacke soll noch mal zugeschlagen werden. Der Ex-Nationalspieler, mittlerweile auch schon 30 Jahre alt, hat einen geschätzten Marktwert von 2,5 Millionen Euro, wäre also nicht aus der Portokasse zu bezahlen.

Apropos Porto: Nach dem oben zitierten Artikel haben die "Roten" zudem ihre Fühler nach dem Portugiesen Pedrinho von Acadaemica Coimbra ausgestreckt haben. Der 24-Jährige kam beim Siebten der portugiesischen Liga in der vergangenen Saison auf 27 Einsätze und erzielte dabei ein Tor.

DFB - Pokal: 96 nach Trier oder Rosbach

Während in Neckarelz die Stimmung am Überschwappen ist - der FC Bayern kommt in der ersten Runde des DFB - Pokals ins Ländle - müssen sich die Mannschaft und Fans der "Roten" noch gedulden. Nationaltorwarttrainer Andreas Köpcke und die ehemalige Fußballerin Renate Lingor losten 96 gestern den SV Rosbach oder Eintracht Trier zu.

Der Grund fürs Abwarten unter anderem nachzulesen bei eifellive: Angeblich soll es um eine fehlende Spielgenehmigung für den namibischen Nationalspieler Wilko Risser gehen, die beim Finale des Rheinlandpokals nicht vorgelegen haben soll. Zudem sei die Eintracht aus Trier der Forderung des namibischen Fußballverbands nicht nachgekommen, Risser für ein Freundschaftsspiel abzustellen. In erster Instanz war die Beschwerde der Rosbacher bereits abgewiesen worden. Die nächste Verhandlungsrunde ist noch nicht terminiert.

Falls jemand nicht weiß wo Rosbach liegt, mal was aus google-earth:





Wann wirds mal wieder richtig Sommer?





Nachdem der Großteil der schweren Unwetter in Österreich, Polen und Tschechien glücklicherweise überstanden ist, kann man bisweilen den Eindruck gewinnen, dass sich einige Ausläufer bis in den Osten Hannovers verirrt hatten, zumindest war es gestern am späten Nachmittag so. Beschwingt wollte ich mich aufmachen zum gegenüberliegenden Fitness-Tempel der Kette "Optisport", doch was sehen meine durch Gläser verstärkten Augen? Bindfäden, nichts als Bindfäden. Gott sei Dank, ob für mich oder meinen mich immer ärgern wollenden Trainer sei einmal dahingestellt, konnte ich mich dann doch trockenden Fußes auf die andere Straßenseite begeben, um dann zehn Minuten später in den kühlen Fluten des Schwimmbads zu versinken.


Fotos: Mahlke

Aufbruchstimmung, bitte!

In der Tageszeitung meiner Wahl ist heute ein Interview mit dem neuen Sportdirektor Jörg Schmadtke zu finden. Ich finde allerdings, wirklich Erhellendes und Neues lässt sich dort nicht finden. Keine Aussage über die Zukunft, wie sein eigenes Konzept für die Zukunft aussieht, stattdessen nur Floskeln, nichts Visionäres. Sicherlich, die Finanzlage macht es für 96 unumgänglich kleinere Brötchen zu backen, und die Schatulle von Klubboss Martin Kind ist, obwohl Hörgeräte ja immer gehen, aber auch nicht grad bis zum Bersten voll. Dennoch vermisse ich bei Schmadtkes Interview den Versuch, Aufbruchstimmung zu vermitteln. Hoffentlich kommt das noch...

Mal abwarten.

Grüner Daumen?

Hoch über den Dächern von Misburg blüht und grünt es. Auch bei mir, obwohl ich gemeinhin als ein Mann gelte, der bei Pflanzen, Blumen und ähnlichem nicht nur zwei linke grüne Daumen hat. Dem halte ich entegegn: Pah, Banausen. Denn wenn ich die Balkons neben und unter mir angucke, dann muss ich sagen: Alle keine Ahnung, Geranien, Tagetes, Männertreu, Efeu, na sicher. Was darfs noch sein?









Fotos: Mahlke

Dauerkartenverkauf auf Niveau der Vorsaison

Nach dem ausführlichen Studium der heutigen Ausgabe der Zeitung meines Vertrauens, steht fest: Mittelmaß kommt an! Diese Aussage mag überraschen, doch zeigt es auch den Maßstab, den die Fans an ihre Mannschaft anlegen. Die teilweise grausamen Auftritten der letzten Saison, die gedachten Verstärkungen sind noch nicht da, lediglich Ergänzungsspieler stehen auf der Liste und der Sportdirektor macht "Urlaub" in Brasilien, da kommt doch Freude auf.

Auch unter den Fans. Wie die haz heute schreibt, halten die Dauerkarteninhaber dem Verein die Treue, die Zahlen der wiederverkauften Karten an die Dauerkartenbesitzer der Vorsaison ist annähernd gleich geblieben. Während es bei den Fans allerdings vorher hieß, dass es zu massiven Protesten kommen werde, angesicht der erhöhten Ticketpreise, so ist davon bis dato nichts zu sehen. Keine Auswirkungen in den Bereichen Fankarten, oder auch Familientickets, bei denen die Klubverantwortlichen besonders zugeschlagen hatten. Na ja, es zeigt eben wo nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans stehen: Im Mittelmaß. Gewissermaßen bei Beiden: Nichts als heißer Luft.

P.S.: Ich habe meine Dauerkarte verlängert, da ich Fan aus vollem Herzen, und auch wenns schlecht läuft mein Geld für Fußball in Hannover ausgeben werde, egal ob oben, unten oder im Mittelmaß.

Ausverkauf in der Jugendabteilung - Auch Bastian Schulz verlässt den Verein

Defensivmann Bastian Schulz verlässt Hannover 96 und schließt sich zur neuen Saison dem Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern an. Das berichtet zumindest das Portal sport1.de. Über die Modalitäten des Wechsels sollen beide Seiten Stillschweigen vereinbart haben, der Kontrakt läuft bis 2012.


Patrick Herrmann wechselt zum VfL Osnabrück

Abwehrtalent Patrick Herrmann wechselt zur kommenden Saison zu Zwietligaabsteiger VfL Osnabrück. Wie u.a. 11 freunde berichtet, erhält der 21-Jährige einen Vertrag bis 2011, der sowohl für die dritte als auch die zweite Liga gilt.

Hannover 96 holt Linksverteidiger aus Leverkusen

Als Alternative zu Konstantin Rausch, Shooting-Star der letzten Saison, hat Hannover 96 den 22-Jährigen Constant Djakpa von Ligakonkurrent Bayer Leverkusen auf Leihbasis für die kommenden zwei Jahre unter Vertrag genommen. Die Werkself hat zudem die Möglichkeit, Djakpa nach einem Jahr wieder zurückzuholen.

Der Ivorer hatte in der zurückliegenden Saison neun Spiele für Bayer gemacht, war dabei allerdings viermal eingewechselt und dreimal ausgewechselt worden, konnte sich also bei Bayer nicht durchsetzen und soll nun bei Hannover 96 wohl mehr Spielpraxis bekommen.

96 will in Zukunft auf junge Braisilianer setzen

Wie 11 freunde und die haz berichten, plant der Bundesligist Hannover 96 eine Kooperation mit brasilianischen Verein FC Sao Paulo. Sportdirektor Jörg Schmadtke sind zu einer rund einwöchigen (Urlaubs-)reise an den Zuckerhut aufgebrochen, um "erste Kontakte" zu knüpfen. Der Verein, der immerhin so großartige Spieler wie Cafu, den Ex-Dortmuner Marcio Amoroso oder Cicinho hervorbrachte, ist derzeit 10. der brasilianischen Meisterschaft und damit ebenfalls da, wo der Klub von der Leine auch ist, nämlich im Niemandsland der Tabelle.

Die geplante Kooperation mit dem brasilianischen Verein ist zudem eine Abkehr von der im Laufe der Saison verkündeten Politik, nicht mehr auf teure gestandene Profis oder ausländische Spieler zu setzen, sondern sich vermehrt auch um die eigenen Jugend zu kümmern, die mit Spielern wie Konstantin Rausch, Bastian Schulz, Patrick Herrmann oder auch Leon Balogun doch durchaus ansehnlich aufgestellt zu sein scheint. Aber wahrscheinlich setzt sich auch unter einem neuen Sportdirektor der Trend fort, nicht an die Stärke des eigenen Nachwuchses zu setzen, sondern stattdessen den Markt zu sondieren.