1. FC Köln - Hannover 96 Vorbericht

Am Samstag gehts zum Karneval. Nein ich habe mich nicht im Datum geirrt, denn es ist noch nicht der 11.11.. Aber dennoch reist die Mannschaft von Hannover 96 in die vermeintliche Hauptstadt des Karnevals, nämlich nach Köln. Die Mission scheint klar: An die gute Leistung aus dem Spiel gegen Stuttgart anknüpfen und wenn möglich auch aus Köln drei Punkte mitnehmen.

Der FC war unter der Woche im DFB-Pokal gegen Eintracht Trier im Einsatz. Genau, das ist die Mannschaft die unsere "Roten" in der ersten Runde des DFB-Pokals rausgekeegelt hat und selbiges auch gegen Bielefeld geschafft hatte. Was sich am Dienstag in Trier abspielte mutete in den Bildern des ZDF eher nach einem lockeren Trainingsspiel der Kölner an. Zu schwach schienen die Trierer auf die so betitelte Schlacht vorbereitet zu sein. Munter kombinierten sich die Kölner durch die Trierer Abwehrreihen und nach Belieben konnten sowohl Novakovic als auch der zu Saisonbeginn zurück gekomme "Prinz Poldi" sich vor des Gegners Tor spielen. Standesgemäß hieß es dann zum Abpfiff 3:0 für die Geißböcke.

Langsam scheint sich die Handschrift von Trainer Svonimir Soldo deutlich zu machen. Aus einer kompakten Defensive heraus gilt es zunächst möglichst lange das 0:0 zu halten und wenn möglich über die überdurchschnittlichen Stürmer zu einem Kontertor zu kommen. Dennoch fällt eines auf: Sollte es für die Kölner mal in einem Spiel länger nicht nach ihren Wünschen laufen, werden sie maulig und gestandene Spieler wie Petit oder Maniche neigen schnell zu unüberlegten Aktionen.

Dies scheint die Chance der 96er zu sein. Möglichst lange das Spiel kontrollieren, die Stürmer schnell an die Kette legen und selbst im Angriff überzeugen. Das Zeug dazu hätten sie alle mal. Mithelfen dabei wird (endlich) auch wieder Mannschaftskapitän Robert Enke, der am Sonnabend wieder die Mannschaft aufs Feld führen wird. Schade für Florian Fromlowitz, denn der Ersatzmann wusste in den vorangegangene Partien als Enke-Ersatz zu überzeugen. Dennoch ist Enkes Platz in der Startelf, wenn er fit ist, nicht gefährdet. Zum Ende der Saison läuft dessen Vertrag allerdings aus und die Spekulationen in den diversen Blogs toben bereits: HSV oder Schalke scheinen im Moment die Favoriten zu sein: Entscheidung voraussichtlich im März oder April des nächsten Jahres.

Erstmal gehts zum Karneval.

Die vermeintliche Aufstellung: Enke - Cherundolo, Haggui, C. Schulz, Djakpa (Rausch) - Balitsch, Sofian Chahed, Bruggink, Rosenthal - Stajner, Ya Konan.

Peter Neururer (mal) wieder arbeitslos

Es gibt Neues vom besten (Un-)erfolgstrainer der Welt, der jetzt mal wieder arbeitslos ist:

Peter Neururer und der MSV Duisburg gehen ab sofort getrennte Wege. Ich sage: Gut so!

Zur Feier des Tages mal ein paar Sprüche vom Onkel Neururer:


1. Neururer über sein Spielerimage als Grätscher:

„Nach den heutigen Regeln hätte ich damals schon beim Aufwärmen eine Gelbe Karte

gekriegt.“

2. Über die Frage, warum er das Angebot vom 1. FC Nürnberg abgelehnt hat: „Zu wenig

Potenzial in dieser Mannschaft“ (Nürnberg war da Tabellenführer)

3. Über einen Fauxpas:

„Einmal habe ich die Mitglieder eines Vereinspräsidiums vor Hunderten Zuschauern als

„Vollidioten“ bezeichnet. Das war nicht so schlau.“

4. Über eine Niederlage:

„Wir waren alle vorher überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen. So war auch das

Auftreten meiner Mannschaft, zumindest in den ersten zweieinhalb Minuten.“

5. Über Hannovers häufige Trainerwechsel

„Man kommt auch mal mit dem schwebenden Stuhl nach Hannover geflogen.“

6. Über die Intelligenz eines Spielers:

„Dem musste ich nichts erklären, der hat alles immer richtig gemacht. Intuitiv. Seine

Fußballintelligenz war sensationell. Aber vom normalen Intellekt: katastrophal. Der hat

gehupt, wenn er gegen einen Baum gefahren ist.“

Gefunden habe ich das hier.

Hannover 96 - VfB Stuttgart Spielbericht

"Heute haben drei Amateure das Spiel geleitet, die sicherlich nicht ihren besten Tag hatten. Es geht gar nicht um das Abseitstor, sondern die Kleinigkeiten regen einen auf, die sich in so einem Spiel häufen", sagte VfB-Sportdirektor Horst Heldt gegenüber dem kicker, als er zur Leistung des Schiedsrichtergespanns um Guido Winkmann befragt wurde. Nun ja, die Leistung des Schiedrichtergespanns war wirklich nicht als "gut" zu titulieren. Ein vermeintliches Abseitstor durch den Hannoveraner Spaßmacher Didier Ya Konan, über das man streiten kann; ein klares Abseitstor für den VfB zurecht nicht gegeben; und ein glasklares Tor durch Sofian Chahed zurück gepfiffen, man könnte meinen, am Ende gleiche sich alles wieder aus.

Fakt ist, dass der VfB wohl an seinem eigenen Unvermögen gescheitert ist, dieses Spiel zu entscheiden. Nach dem 1:0 durch Ya Konan, dem ein sehenswerter Pass von Arnold Bruggink vorausgegangen war, blieb den Schwaben genug Zeit, das Match noch zu drehen. Doch entweder scheiterten sie an dem gutaufgelegten Enke-Vertreter Florian Fromlowitz, oder sie kamen noch nicht einmal so weit, sonderten haderten wie es eben Horst Heldt dann auch tat mit dem Schiedsrichtergespann oder der Leistung des Gegners, der sich ja bei jeder noch so kleinen Aktion hatte fallen lassen, um Zeit zu schinden, von den groben Fouls an Christian "Schulle" Schulz oder der Handgreiflichkeit von Serdar Tasci an Didier Ya Konan in der Schlussphase wollte da keiner mehr etwas hören.

96 jedenfalls beherzigte das, was ihnen Trainer Andreas Bergmann unter der Woche mit auf den Weg gegeben hatte. Nur mit leidenschaft, Siegeswillen und über den Kampf könne man solche Spiele wie gegen den VfB gestern gewinnen. Recht sollte er behalten. Alle von Bergmann geforderten Tugenden beherzigte die Mannschaft, vor allen Dingen Christian "Schulle" Schulz und Hanno Balitsch schienen die Worte des Coachs quasi zum Frühstück inhaliert zu haben. Aus einer insgesamt überzeugenden Leistung der "Roten" stachen sie heraus. Auch Jan Rosenthal und Jiri Stajner taten das, aber in umgekehrter Richtung. Würde für den Spieltag dieses Wochenendes ein Preis für die Fehlpasskönige vergeben werden, die beiden würden mit Sicherheit die Wertung anführen.

Und Jens Lehmann? Slapstick, pure Slapstick. Mit Mitte der ersten halbzeit lief er zur Höchstform auf. Zunächst ärgerte sich über seine Vorderleute verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte vor der roten Wand der Nordkurve wie ein kleiner Junge, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. Der Höhepunkt in der 81. Minute. Die Schlagzeile der Bild: "Balljunge führt Lehmann vor." Lehmann wollte einen Einwurf ausführen, doch hatte die Rechnung ohne besagten Balljungen gemacht. Dieser warf den Ball frech über den Nationaltorwart und brachte so z.B. Udo Lattek im Doppelpass zu der süffisanten und treffenden Aussage, dass die Reflexe des Torwarts wohl mit dem Alter schlechter werden würden. Wohl wahr.


Die Einzelkritik der Spieler für das Spiel gegen Stuttgart:

Florian Fromlowitz: Wieder mal ein gutes Spiel des Enke-Ersatzes, hielt was zu halten war und wird sich wohl auf Dauer nicht mehr mit der Resevistenrolle bei den "Roten" zufrieden geben. Note: 2

Konstantin Rausch: Rückte kurzfristig für Constant Djakpa in die Startelf, der sich beim aufwärmen verletzt hatte. Machte seine Sache nach hinten ordentlich, aber auf dem Weg nach vorne doch mit einigen Unzulänglichkeiten, Note: 4

Karim Haggui: Der Tunesier stand seinen Mann in der Abwehr und behielt auch in der turbulenten Schlussphase die Übersicht. Note: 3

Christian Schulz: Ackerte, grätschte, ordnete. Eine klasse Leistung des Ex-Bremers, dessen am Samstag via haz verkündete Babyplanung wohl weitere Impulse frei zu setzen schien.

Steven Cherundolo: fiel nicht großartig auf, weder positiv noch negativ. Note: 3

Hanno Balitsch: Die Alleinunterhalterrolle vor der Abwehr macht ihm sichtlich immer mehr Spaß. Hatte unter anderem großen Anteil daran, dass Stuttgarts vermeintlicher Star Hleb nach gut einer Stunde lustlos vom Platz trabte. Note: 2

Sofian Chahed: Hatte den 2:0 Treffer auf dem Fuß, wurde aber nach einer Fehlentscheidung des Schiris zurück gepfiffen, großes Laufpensum, allerdings auch mit vielen Fehlpässen, Note: 3

Arnold Bruggink: Klasse Einsatz vor dem 1:0 als er den Ball erkämpfte und ihn auf den freistehenden Ya Konan passte, ansonsten viel der Holländer nicht groß auf, wurde in der 90. Minute ausgewechselt um etwas Zeit in der hektischen schlussphase zu gewinnen. Note: 3

Jan Rosenthal: Ackerte viel, doch kein Ball kam gefühlt beim Mitspieler an, auch im Abschluss zu sehr selbstverliebt, als er wiederholt die Chance hatte, den Ball auf den besser postierten Mitspieler zu passen. Note: 4

Jiri Stajner: Man merkte ihm den Trainingsrückstand aus der Woche deutlich an, auch beim Tschechen sehr viele Fehlpässe, aber das kennt man ja von ihm. Note: 4

Didier Ya Konan: Wieder mal ein Musterbeispiel an Einsatz- und Laufbereitschaft, gab keinen Ball verloren und schoss den Treffer des Tages. Note: 2

Sergio Pinto, Mario Eggimann und Jacek Krzynowek: Zu wenig Einsatzzeit

Neue Adresse!?!

"Willkommen bei mir" hat eine neue Adresse: Er ist nun zu finden unter http://hannoverfussball.blogspot.com/ um einfach das zu zeigen wofür dieser Blog steht, nämlich ein ganz spezielles Fußballteam aus der "schönsten Stadt der Welt", Anführungszeichen müssten eigentlich überhaupt nicht sein. Doch nicht nur die 96er sollen demnächt hier online gehen, sondern auch der "kleine Fußball" in der Region Hannover, ich freue mich auf eure tatkräftige Mithilfe.

Neues Design

"Gedanken zu meiner Welt" ist nun online unter neuem Design, die alten widgets sind zwar noch nicht alle wieder online, kommen aber in den nächsten Tagen sicherlich noch hinterher. Ich hoffe es gefällt euch allen, freue mich aber sehr auf eure Lobe in erster Linie - und ganz sporadisch auch über Kritiken. Das wird aber wohl der Kollege C.H. von Kino, TV und Co. nicht ganz so gerne hören. Denn er hat mir maßgeblich bei der Gestaltung geholfen.

Geschafft: Deutschland fährt zur WM

Es ist geschafft, Deutschland fährt nach einem hart umkämpften Spiel in Moskau durch ein 1:0 nach Südafrika. Deutschland am Kap der guten Hoffnung, das kann was werden und wird es wohl auch. Auch ein hannoverscher Spieler wird wohl dabei sein: Robert Enke. Doch in welcher Rolle, das ist die Frage, die wohl in naher Zukunft nicht nur Fußball-Hannover beschäftigen wird.

Fakt ist, René Adler hat in Moskau eine überragende Vorstellung abgeliefert und den Sieg der Nationalelf erst möglich gemacht. In den vergangenen Spielen hatte Enke, auch aufgrund der eher zweitklassigen Gegner auf Nationalmannschaftsebene keine größeren Möglichkeiten, sich und sein Können zu präsentieren. Adler hat es dagegen leichter, nicht nur da er beim Tabellenzweiten der Bundesliga ohnehin mehr im Fokus steht als ein Torwart bei einem soliden Bundesliga-Grauemaus-Verein, wie 96 es nach Meinung vieler "Experten" ist.

Jogi Löw und Andreas Köpcke würden zudem in arge Erklärungsnot kommen, würden sie aufgrund dieser Sachlage nun das Torwartkarussell vor der WM wieder ins Drehen bringen. Dennoch bleibt auch klar: Die nächsten Spiele der Nationalelf sind eher Werbung in eigener Sache und so können es sich die Offiziellen auch erlauben, in der Mannschaft munter durch zu wechseln.

Dennoch gilt es meiner Meinung nach, nicht noch einmal in ein - wohlgemerkt luxuriöses - Dilemma zu geraten, wie es damals zwischen Oliver Kahn und Jens Lehmann entstanden war. Sicherlich, Konkurrenzkampf gut und schön, dennoch sind Adler, Enke, Neuer und als vierter zu nennender Tim Wiese nicht die Kaliber wie sie Kahn und Lehmann waren. Daher könnte es passieren, dass wir auf der Torwartposition ein ähnliches Problem wie die Münchener Bayern im Sturm: Luxus, wohin das Auge schaut, doch alle Akteure sind total verunsichert und bleiben weit unter ihren Möglichkeiten zurück.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, zwar den Konkurrenzkampf um die Stammplätze auf dem Feld hoch zu halten, die mittlerweile leidige Torwartdiskussion bitte ich indes, schnell zu klären.

Neues vom selbst ernannten besten Trainer der Welt

Es gibt was Neues von bzw. über Peter Neururer. In einem Interview, das ich bei der Online-Ausgabe der WAZ gefunden habe, äußerte sich DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, aufs herrlichste zu Peter Neururer:

"Kritik aus der zweiten Liga wie von Trainer Peter Neururer vom MSV Duisburg an den Anstoßzeiten am Samstag um 13 Uhr entgegnete Seifert süffisant: "Wenn Herr Neururer erst mal Chelsea trainiert, womit ja nach seiner eigenen Einschätzung täglich zu rechnen ist, wird er feststellen, dass er dort sogar um 12.45 Uhr spielen muss."

Hannover 96 - SC Freiburg Spielbericht

Es gibt ein bekanntes deutsches Sprichwort: Neue Besen kehren gut. Im Falle des Bundesligateams von Hannover 96 müsste es eher heißen: Alte Besen kehren meist noch besser. Der Besen heißt in diesem Fall Jan Arnold Bruggink, ist seines Zeichens Regisseur der Bundesligaelf von der Leine und machte am gestrigen Samstag wohl eines der besten Spiele seiner Karriere: Die trockene Bilanz: Ein Traumtor und zwei direkte Torvorlagen beim 5:2 -Erfolg gegen den SC Freiburg, hier eine kleine Kostprobe:



Ohnehin scheint der Anteil von Andreas Bergmann an diesem Sieg ein großer zu sein. Die Mannschaft ist im Vergleich zu seinem Vorgänger Dieter Hecking kaum wieder zu erkennen. Kampfgeist, leidenschaft, wunderschöner, rassiger Fußball. Da konnte auch die Minuskulisse von knapp 29.000 Zuschauern einem egal sein. Man hatte nie das Gefühl, dass die Mannschaft dieses Spiel aus der Hand geben würde, zu harmlos waren die Breisgauer, trotz der beiden Anschlusstore von Ivica Banovic und Julian Schuster. Sofian Chahed, eben Bruggink, Karim Haggui, Didier Ya Konan und der wiedergenesene Sergio Pinto machten am Ende nur all zu deutlich klar, wer Herr in der Arena war. Auch Jan Rosenthal machte zwar zunächst ein unglückliches Spiel, verstolperte viele Bälle, doch im Gegensatz zu Jiri Stajner, an dem das Spiel meiner Meinung nach vollkommen vorbei lief, schaffte es Rosenthal dem Spiel Impulse zu verleihen.

Die Noten der Spieler im Überblick:

Florian Fromlowitz: Hielt was zu halten war und hatte einige gute Paraden, Note: 2

Steven Cherundolo: Machte eine solide Partie und ließ über seine rechte Seite nichts anbrennen, gelegentlich war auch mal nicht nur an der Mittellinie Schluss bei ihm. Note: 3

Christian Schulz: Hatte Glück, dass es in der fünften Minute nach seinem Rutscher nicht zum frühen Rückstand kam, fing sich danach und machte eine ansehnlich Partie, Note: 3

Karim Haggui: machte ein gutes Spiel und krönte seine Leistung mit einem schönen Kopfballtor, Note: 2

Constant Djakpa: Nicht so auffällig wie sonst, was nciht grad schlecht war, Note: 3

Hanno Balitsch: Ackerte gewohnt zuverlässig und war auf Betriebstemperatur, die Alleinunterhalterrolle im defensiven Mittelfeld bekommt ihm immer besser, Note: 2

Jan Rosenthal: ein gutes Spiel des Youngstars, war stets bemüht und versuchte dem Spiel über die Außenbahnen Impulse zu geben, Note: 2

Jan Arnold Bruggink: Ein wunderbares Spiel des ollen Holländers, hehe, Note: 1

Sofian Chahed: Machte das Tor zum 1:0, tauchte danach allerdings ab, Note: 3

Jiri Stajner: viel Schatten, ganz viel Schatten, Note: 5

Didier Ya Konan: war wieder bemüht, rannte viel und war viel viel besser als sein "Sturmpartner", Note: 3


Hannover 96 - SC Freiburg Vorbericht

96 ist zur grauen Maus verkommen. Irgendwo im Niemandsland der Bundesliga dümpeln die Roten herum, immer allerdings mit dem Blick in Richtung Abstiegsplätze, derzeit auf Tabellenplatz 14. Da wird das Spiel gegen den Sportclub aus Freiburg zur ernsthaften Standortbestimmung und der Druck auf Trainer und Mannschaft wächst. Denn gegen ein Team auf Augenhöhe zu spielen - und das ist für mich der SC - bedeutet immer auch zu sehen, wohin es geht in den folgenden Spielen der Saison. Sicherlich haben wir grad erst den 8. Spieltag der Saison, nichts desto trotz könnte es bei einer Niederlage heute gegen den SC durchaus ein ungemütlicher Herbst werden. 96 hat sich widermal in punkto öffentlicher Darstellung ins eigene Fleisch gehauen, die ersten Kritiker in den Foren sind da wieder mal - wie es immer in Hannover ist - schnell bei der Sache.

Gegen den Sportclub kann Bergmann wieder mal nicht aus dem Vollen schöpfen. Die Verletztenliste ist nach wie vor lang: Enke, Eggimann, Vinicius, Schlaudraff, Hanke, Forssell um nur eine Auswahl zu nennen, stehen dem Coach nicht zur Verfügung, Sergio Pinto ist wieder im Aufbautraining, steht heute aber noch nicht wieder im Kader. Jan Rosentahl dürfte allerdings für den in den vorangegagngen enttäuschenden Sofian Chahed ins Team rücken. Von ihm erhoffen sich die Verantwortlichen und die Fans mehr Durchschlagskraft in der Offensive, wo zuletzt außer Didier Ya Konan nicht viel los war. Jiri Stajner, Kultstürmer seines Zeichens, hat in den letzten Spielen nur enttäuscht, mangels Alternativen wird er allerdings wieder von Beginn an spielen, ebenso wie Konstantin Rausch, dem man allerdings angesichts des Alters keine Vorwürfe zu machen braucht.

Eine Neuverpflichtung hat das Team abseits des Spielfeldes allerdings getätigt, das "Unterhaltungsprogramm" während des Spiels wird ab dem Heimspiel gegen die BAyern von NDR 2 und dem künftigen Stadionsprecher Stefan Kuna übernommen. Angesichts der Tatsache, dass der jetztige Stadionsprecher Frank Rasche von Hitradio Antenne nicht einmal die Aufstellung auswendig kann, eine vernünftige Entscheidung.

Die vorraussichtliche ufstellung: Fromlowitz - Rausch, Haggui, C. Schulz, Cherundolo - Balitsch - Djakpa, Bruggink, Rosenthal (Sofian Chahed) - Ya Konan, Stajner