Geschichte und Rechnungswesen - geht das?

Buchhaltung, Soll- und Ist-Rechnungen, Gewinn- und Verlustbilanzen. Bislang waren dies für mich und meine Kommilitonen eher böhmische Dörfer, mit denen wir nichts anfangen konnten und wollten. Doch es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob diese nicht im Speziellen für freiberufliche Historiker sinnvoll sind.

Denn wer sich selbständig macht, ist ohne Zweifel auf diese Hilfsmittel der Betriebswirtschaft angewiesen, nicht zuletzt bei der anstehenden Steuererklärung. Auch unter folgendem Gesichtspunkt: Die Lehre an der Hochschule und ebenfalls die Hochschule selbst kommt in der heutigen Zeit immer mehr einem modernen Unternehmen gleich, in dem es gilt, Forschungs- und Fördergelder sowie Stiftungs- und Sponsorengelder zu verwalten und sinnvoll einzusetzen. Auch kommt dieses auf den Historiker beim Publizieren zu Gute. Von den Beschaffungskosten für Quellen und Arbeitsmaterialien bis hin zum Gang in der Druckerei: Besonders bei Auftragsarbeiten sind Historiker gut beraten, sich mit den Grundzügen des Rechnungswesens auseinander zu setzen. Nicht zuletzt, um am Ende nicht auf den Kosten und den Verlusten sitzen zu bleiben.

By the way: Seit heute habe ich die Finanzkrise, glaube ich zumindest, verstanden.

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