Weckruf

Kommt er nach Hannover? Roy Makaay verlässt vorsichtshalber schon mal die Oranje.


Langsam muss man sich als Fan von Hannover 96 Sorgen machen. Nicht nur, dass man sich am Sonnabend in der heimischen AWD-Arena den A**** abfrieren könnte, nein. Das dürfte wohl das kleinste Übel werden. Immerhin gibts wohl auch an diesem Sonnabend lecker Glühwein zur Verköstigung. Und der ist auch bitter nötig. Zum Einen um sich das Spiel der "Roten" gegen die Clubberer schön zu trinken, zum anderen um den inneren Fußballverstand zu betäuben, der sagen wird, bleib doch zu Hause, das wird eh nichts.

Auch unter dem neuen Trainer Mirko Slomka hat die Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen Mainz da weiter gemacht, wo sie gegen die Hertha aufgehört hatte: Mit dem Verlieren. Zwar sprachen Slomka, Hanno Balitsch und Co. hinterher zwar von einem Aufwärtstrend, der nun deutlich erkennbar sei, doch angesichts der Sturmmisere, bzw. wenn man von Sturm überhaupt sprechen kann, stellt sich doch ernsthaft die Frage in welcher Relation sich dieser Aufwärtstrend denn befindet. Sicherlich, neue Besen kehren mitunter besser als die alten. Doch das, was Slomka seinen Jungs vermittlen konnte, war nicht all zu viel besser, als das Vorangegangene unter Coach Andreas Bergmann. Gut, auch Slomka kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Schulz verletzt, in der Abwehr Notlösungen mit Eggimann und Pannen-Durica. Das Mittelfeld mit Balitsch, Bruggink und Co. eher sporadisch aktiv und der Sturm, ja welcher Sturm?

96 will nachlegen. Elson und Asamoah waren bzw. sind im Gespräch. Und das Roy Makaay nach Hannover wechslet ist wohl eher ein Scherz. Doch auch bei Elson streicht man schon die Segel. Stuttgart will ihn wenndann nur verkaufen. Verständlich, ein Bankdrücker weniger, dazu die Bilanz etwas aufgewertet. Und Asamoah, auch der ziert ich wohl an seine alte Wirkungsstätte zurück zu kehren. Und somit bleibt der Eindruck haften, dass sich der Sportdirektor in Sachen Transfers, bzw. im Allgemeinen in Sachen Personalführung nicht gerade glücklich verhält. Man kann es schon als Affront ansehen, wenn einem abends gesagt wird, du bleibst auf jeden Fall unser Mann für den Trainerjob und wenn man dann am nächsten Tag sein Dienstzimmer leer geräumt auffindet. Schmadtke ist noch Sportdirektor von Kinds Gnaden, kann mehr oder weniger frei schalten und walten wie er will. Das Ergebnis haben wir jetzt: Eine bunt zusammen gewürfelte Mannschaft ohne Kopf und Plan, ohne Idee und Leidenschaft auf dem Platz. Höchste Zeit, etwas zu verändern, noch gibt es 15 Möglichkeiten.


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