Hecking nicht mehr zu halten? Letztes Heimspiel eine Offenbarung und Schmach für einen verdienten Spieler

Ok, gegen Wolfsburg kann man verlieren, und als getreuer Niedersachse muss man auch gegen Wolfsburg verlieren. Zu stark waren die Autostädter die Saison über gewesen. Das zeigte sich nicht nur am vergangenen Sonnabend in der AWD-Arena. Dzeko und Grafite, diese namen muss man sich merken. Ein Tor schöner als das andere. Man war das cool, schade, dass ich nicht im Stadion sein konnte, ich hätte wohl den kommenden Meister gesehen und das nach dieser Saison auch völlig zurecht. Klinsmanns wundersame Maßnahmen, Buddhas hier, gläserner Profi da, und Wolfburg? Da gibts den Hügel der Leiden, legendär.

Einen Hügel der Schande müsste man spätestens seit Sonnabend unweit des Trainingsgeländes der "Roten" aufbauen. Man kann und darf gegen Wolfsburg verlieren, aber nicht so! Bis dato hatte ich mich immer schützend vor Trainer Hecking und die Mannschaft gestellt, wenn es Kritik hagelte. Doch nun habe ich die Schnauze voll. Es wär erbärmlich, beschämend, was man hörte von allen Seiten, egal wo man guckte und las. Nicht nur, dass Hecking es in dieser Saison nicht geschafft hat, die Mannschaft in allen Bereichen nach vorne zu bringen, augenscheinlich fehlt es ihm auch an sozialen Einfühlungsvermögen.

Nehmen wir das Beispiel Michael Tarnat: 2004 von Manchester City an die Leine gewechselt, verlieh er der Mannschaft doch Routine und Stabilität. Schon seit Längerem war in der Öffentlichkeit und den Medien gemunkelt worden, ob mit dem Oldie noch einmal verlängert werden würde, oder ob er die "Rente" einreichen kann. Am Samstag nun die Entscheidung: Beim Spaziergang unweit des Mannschaftshotels teilte Hecking ihm mit, dass er die Umzugskartons packen könne. Nicht nur der Zeitpunkt war äußerst ungeschickt gewählt, was noch mehr verblüffte, war die Begründung Heckings nach dem Spiel gegen Wolfburg. Für so etwas gäbe es nie den richtigen Zeitpunkt. Sprachs und ging. Und auch cor dem Spiel als Frank Fahrenhorst und Gaetan Krebs mit Blumen verabschiedet wurden, fehlte Tarnats Name.

Fakt ist: Hecking hat es mal wieder geschafft, einen verdienten Spieler vor den Kopf zu stoßen und ihn zu kränken. Ähnliches war im Winter schon einmal passiert: Der Fall Hanno Balitsch. Wenn 96 diese(n) Spieler in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung hat, dann Gnade der Truppe Gott, Herr Kind ist gefordert, seinem sportlichem Leiter mal die Grenzen aufzuzeigen! Bis hierhin und nicht weiter!

4 Kommentare:

Dein Koenig hat gesagt…

Das kommt nur daher weil Herr Kind ihm eine Blankovollmacht für alles ausgestellt hat. Mehr als traurig mit Tarnat und wirklich um Enke besorgt zu sein, dass er bleibt scheint er auch nicht. Es ist wirklich ein Trauerspiel.

MatzeM hat gesagt…

Dem ist erstmal nichts hinzuzufügen, Hecking denkt wohl, er könnte sich in letzter Zeit alles erlauben, auch die Personalie Herrmann zeugt ja nicht gerade von Sensibilität gegenüber seinen Spielern, einen Jungen so zu verheizen, wie es der Trainer am Samstag getan hat, das ist wirklich unter aller Kanone.

FS hat gesagt…

Ach, als leidgeprüfter Schalke-Fan kann ich Euch nur sagen: irgendwann gewöhnt man sich an so ein Verhalten und wird zum Zyniker.

MatzeM hat gesagt…

hmmm, aber so lange man da noch intervenieren kann, tun wir es doch munter drauf los, und zu Schalke: Das ändert sich ja wohl mit der Lex Magath in der nächsten Saison

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