Das Phänomen Hoffenheim

Heute ist für Fußballdeutschland der Tag der Tage, das Duell der Duelle, in dem "wir nicht das Trikot der Bayern wollen, sondern deren Skalp" (O-Ton Ralf Rangnick): Bayern München gegen 1899 Hoffenheim. Der Krösus gegen den Primus, David gegen Goliath. Phillip Köster von 11- Freunde hat sich über das Phänomen Hoffenheim und deren Fans seine eigenen Gedanken gemacht. Ich muss sagen, dass er dort zu bisweilen mir nicht nachvollziehbaren Ergebnissen kommt. Gut Hannover 96-Fans und Bielefelder stehen ja quasi von Natur aus eher auf dem Kriegsfuß, aber dies sei hier mal außern vor gelassen. Kösters Resümée: "Bis dahin finde ich das Projekt Hoffenheim weder besonders verwerflich noch faszinierend – sondern nur ziemlich langweilig." (entnommen aus: http://www.11freunde.de/bundesligen/116261 am 5.12.2008 um 9.25 Uhr)
Ich jedenfalls finde das Projekt Hoffenheim sehr faszinierend. Die Mannschaft unseres ehemaligen Aufstiegstrainers Ralf Ragnick spielt einen faszinierenden Fußball, wer kann da nciht abstreiten, dass er es gut findet, wenn er Obasi, Ba, Ibisevic und Co. wirbeln sieht, den "One-Tpouc-Fußball nahezu zur Perfektion getrieben. Das Projekt Hoffenheim ist, wie Mäzen Dietmar Hopp und Manager Jan Schindelmeiser kürzlich im Doppelpass betonten, auf Langfristigkeit ausgelegt, das heißt die "Macher" haben meiner Meinung nach ein Konzept, das funktioniert, Rückschläge sind eingeplant und dieses wird nach außen von allen Verantwortlichen kommuniziert.

Sicherlich ist es so, dass zur Zeit, wie Köster zu Recht feststellt, ca. 80 Prozent der Fans in Hoffenheim "Erfolgsfans" sind, doch durch die durchaus transparente Politik der Hoffenheimer Verantwortlichen gehe ich davon aus, dass sich dies in Phasen, in denen die Mannschaft mal nicht so funktioniert, und die kommen bestimmt, ändern wird und aus Erfolsfans richtige Fans werden.


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