Hannover 96 - Eintracht Frankfurt, oder: Siegen ist sooooooooo schön

"Oh, wie ist das schön, oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen, so schön, so schön." Das war ein Lied, das in Hannover lange nicht zu hören war. Doch seit dem vergangenen Samstag ist alles anders. Endlich wieder drei Punkte und das zu Hause. "Nur nach Hause, nur nach Hause gehen wir nicht." Das sangen viele 96-Anhänger nach Spielschluss. Es war ein gelungener Höhepunkt eines Spiels, das allerhand zu bieten hatte. Hannover 96 war gegenüber dem letzten Spiel gegen den SC Freiburg nur auf einer Position verändert angetretetn: Für den zuletzt indiskutablen Jiri Stajner rückte Didier Ya Konan in die Anfangself. Damit war die Abteilung Attacke fest in ivorischer Hand. Denn neben Konan stürmte dessen Landsmann Arouna Koné.

Mit Gegner Eintracht Frankfurt kam ein Verein nach Hannover, der nicht gerade für Spielstärke steht: zudem steht in den Reihen der Eintracht der unbeliebteste Spieler der Liga: Maik Franz. Und diesem Ruf machte er auch am Samstag alle Ehre. Alles was nicht bei drei auf den Beinen war, grätschte, tritt und knüppelte er um. Kein Wunder, dass er dann auch vom insgesamt guten Schiri Gagelmann frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Auch die anderen Frankfurter reihten sich nahtlos in dieses Klischee ein. Denn mit selim Teber wurde ein anderer Spieler schon Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Handspiel in die Katakomben verfrachtet. Mit Christoph Spycher und Timo Ochs hatte Frankfurt zudem zwei weitere Spieler in den Reihen, die ohne Rücksicht auf Freund und Feind zu Werke gingen.

96 nahm den Kampf an, pflügte den Rasen in der AWD-Arena um, als gäbe es kein Morgen mehr. Allen voran Leon Andreasen. Er machte am Sonnabend sein bisher bestes Spiel im Dress der "Roten" und belohnte sich mit einem schön herausgespielten Tor zum 1:0. Auch ansonsten behielt 96 in einem spannenden Spiel die Oberhand, lediglich kurz vor der Halbzeit als Chancentod Halil Altintop eine Tiefschlafphase der 96-Abwehr zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nutzte, kam noch einmal so etwas wie Spannung auf. Doch der andere Teil des 96- Mittelfelds Sergio Pinto netzte überlegen zum 2:1 ein. Die Leistung von 96 war auch nach dem Siegtor ansprechend. Nie musste man auf den Rängen Angst haben, dass 96 den Vorsprung noch verdaddeln konnte. Die Handschrift Slomkas wird immer deutlicher sichtbar. Er hat der Mannschaft wieder den nötigen Spaß am Fußball wieder zurück gegeben und ihnen Kraft und Halt geben.

Das Spiel gegen Frankfurt war zudem der lang ersehnte Schulterschluss zwischen dem Team und den Fans in der Nordkurve. Noch nie habe ich in meiner Stadionzeit eine so tolle Rückendeckung von der Nordkurve erlebt. Stimmung über 90 Minuten, so kann's auch gegen Stuttgart und gegen Köln weiter gehen.

2 Kommentare:

AZZ-Redaktion hat gesagt…

Schöner Bericht.

Rote Grüße!

MatzeM hat gesagt…

Hallo Stajni, schön dich hier auf meinem Blog zu lesen und danke für das Kompliment, war aber auch ein schönes Spiel.

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